In der Krise nach Rückrufaktion
Insolvenzverwalter nennt Details zur Insolvenz bei Hawk und Clean Air Bike
einer der wesentlichen Gründe für den Insolvenzantrag die Rückrufaktion für eine große Produktion von Elektrofahrrädern gewesen sei (velobiz.de berichtete). Die darin eingesetzten, bei einem spezialisierten Hersteller zugekauften Batterien seien fehlerhaft gewesen und der bisher geltend gemachte Schaden von über eine Million Euro war für die Gesellschaften finanziell nicht tragbar gewesen.
Aktuell verschafft sich Insolvenzverwalter Kühn einen Überblick über die wirtschaftliche Lage der Unternehmen und führt Gespräche mit wesentlichen Beteiligten. „Wir werden den Geschäftsbetrieb aufrecht erhalten“, sagte Kühn in einer ersten Stellungnahme. „Alle Lieferanten, Dienstleister und Kunden werden von uns in Kürze über den weiteren Verfahrensverlauf informiert.“
In den kommenden Wochen soll nun ein Restrukturierungs- und Sanierungskonzept erarbeitet werden, um möglichst viele Arbeitsplätze zu sichern. Für die 18 Mitarbeiter des Unternehmens wurde bereits mit der Bundesagentur für Arbeit eine Vorfinanzierung des Insolvenzgeldes vereinbart. „Bis Ende Dezember 2011 sind die Löhne und Gehälter gesichert. Diese Zeit werden wir nutzen, um verschiedene Optionen für die Übernahme und Fortführung des Unternehmens zu prüfen. Dazu stehen wir auch in engem Kontakt mit dem bisherigen Gesellschafter“, so Kühn weiter.
Die Firmen sind seit April Tochtergesellschaften der Clean Air Mobility GmbH (velobiz.de berichtete), für die kein Insolvenzantrag gestellt wurde.
Verknüpfte Firmen abonnieren
für unsere Abonnenten sichtbar.