Eilmeldung
Prophete und Cycle Union melden Insolvenz an
Der Fahrradhersteller Prophete aus Rheda-Wiedenbrück hat am Mittwoch einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht Bielefeld gestellt, für Tochterunternehmen Cycle Union folgte dieser Schritt am Donnerstag beim Amtsgericht Oldenburg. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Manuel Sack von der Kanzlei Brinkmann und Partner bestellt.
Wie der Insolvenzverwalter gegenüber der Tagespresse zunächst mitteilte, sei es für detaillierte Auskünfte, was zur finanziellen Schieflage geführt habe, noch zu früh. Am gestrigen Donnerstag wurden zunächst die Beschäftigten in Rheda von Manuel Sack über die Situation im Unternehmen informiert.
Am heutigen Freitag gab der Insolvenzverwalter ein erstes offizielles Statement ab: „Ich werde mir jetzt zusammen mit meinem Team vor Ort einen Überblick über die aktuelle Lage des Fahrradherstellers sowie der zur Gruppe gehörenden Gesellschaften verschaffen und die Möglichkeiten für die Sanierung des Unternehmens ausloten“, so Manuel Sack.
Der vorläufige Insolvenzverwalter ist vor Ort, um den Betrieb zu stabilisieren und Auslieferungen zu gewährleisten. Die Auszahlung der Löhne und Gehälter an die bei den drei Gesellschaften tätigen rund 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Monate Dezember 2022 bis Februar 2023 soll kurzfristig über eine Insolvenzgeld-Vorfinanzierung gesichert werden.
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