Interbike reagiert inhaltlich auf schwierigen US-Markt

"Wir sind uns der Lage der Branche und der Herausforderungen, denen wir alle begegnen, sehr wohl bewusst", sagt Pat Hus, Vice President der US-Fachmesse Interbike. "Aber das macht es nur umso wichtiger, an der 2016er Messe teilzunehmen", sagt der Messe-Frontmann. In diesem Jahr habe die Fachmesse in der Kasino- und Kongress-Metropole Las Vegas das umfangreichste Programm an Weiterbildungsangeboten für den Fahrradhandel in ihrer Geschichte vorbereitet, erklärt Hus. Der Fokus liege dabei auf Themen, die klassische stationäre Fahrradhändler in den USA voran bringen sollen. Im Mittelpunkt stehen dabei insbesondere auch die E-Bikes, auf deren Boom nach europäischem Vorbild die meisten nordamerikanischen Marktteilnehmer bislang noch warten und hoffen. "Es ist bemerkenswert, dass die Zahl der Aussteller an unserem Test-Parcours für E-Bikes sich fast verdoppelt hat. Das zeigt, dass dieses Segment wahrlich ein Lichtblick für unsere Branche ist", sagt Interbike-Chef Hus.

Die entsprechenden Erwartungen an den E-Bike-Markt lassen sich auch im Ausstellerverzeichnis der Interbike ablesen: Unter den über 1400 ausgestellten Marken sind in den letzten Jahren immer mehr europäische Anbieter dazu gekommen. Alleine in diesem Jahr seien 35 % mehr Markt-Newcomer aus Europa bei der Interbike dabei. Diese finden auf der Interbike unter anderem im EU@Interbike Village ein Zuhause, das Ausstellern eine vergleichsweise günstige, schlüsselfertige Messeteilnahme biete.

Die Interbike findet in diesem Jahr vom 21. bis 23. September wieder im Mandalay Bay Convention Center statt. Dem voraus geht traditionell die zweitägige Interbike OutDoor Demo in einem Bike-Park im nahegelegenen Boulder City. Die wartet übrigens in diesem Jahr mit einer Neuerung namens Marketplace auf: Dort können Fahrradhändler Auslaufposten von Ausstellern und Testprodukte künftig direkt erwerben.