Stimmung hellt sich auf
Konsumklima fast wieder auf Vorkrisenniveau
Drei Faktoren nennt die GfK, die zur Verbesserung des Konsumklimaindex beitragen. Das sind steigende Einkommensaussichten und steigende Konsumneigung sowie eine sinkende Sparneigung.
Damit erreicht das Konsumklima den höchsten Wert seit fast eineinhalb Jahren. Im April 2020 wurde zuletzt mit 2,3 Zählern ein besserer Wert gemessen. Der zunehmende Konjunkturoptimismus signalisiert, dass die Verbraucher hierzulande die deutsche Wirtschaft auf Erholungskurs sehen, wenngleich die Dynamik etwas gemäßigter ausfällt als noch vor einigen Monaten erwartet. Ein stabiler Arbeitsmarkt trägt ebenfalls stark zum hohen Niveau der Konjunkturerwartung bei.
„Der Anstieg der Inzidenz hat sich zum Zeitpunkt der Befragung deutlich verlangsamt und aktuell sind die Zahlen sogar leicht rückläufig. Dies lässt den Optimismus bei den Konsumenten steigen, dass die vierte Welle weniger ausgeprägt sein wird als von vielen befürchtet. Deshalb sehen viele Verbraucher wieder Spielraum für weitere Lockerungen der Beschränkungen“ erklärt Rolf Bürkl, GfK Konsumexperte. Gleichwohl ist es notwendig, die weitere Entwicklung genau im Auge zu behalten. Bürkl sagt: „Auch wenn das Konsumklima fast wieder sein Vorkrisenniveau erreicht hat, bleibt abzuwarten, ob von einer grundlegenden Trendwende gesprochen werden kann. Hier kommt es vor allem auch darauf an, wie sich das Infektionsgeschehen in den Wintermonaten entwickeln wird und ob neue Beschränkungen notwendig werden.“
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