GfK-Konsumklimastudie
Licht am Ende des Tunnels?
Zuletzt stagnierte das Konsumklima in Deutschland auf niedrigem Niveau. Die jetzt veröffentlichten Trendindikatoren zeigen jedoch: Die Verbraucherstimmung in Deutschland hellt sich zum Jahresende auf. Sowohl die Einkommenserwartung aufgrund steigender Löhne und Gehälter als auch die Anschaffungsneigung nach eineinhalbjähriger Stagnationsphase verzeichnen spürbare Zuwächse. Zudem verbessern sich die Konjunkturaussichten als dritter relevanter Indikator leicht.
Die Richtung stimmt also. Jedoch dämpft Rolf Bürkl, Konsumexperte beim Nürnberg Institut für Marktentscheidungen (NIM), das seit Oktober gemeinsam mit der GfK die Konsumklimastudie herausgibt, eine Euphorie: „Ob es sich beim aktuellen Anstieg um den Beginn einer nachhaltigen Erholung der Konsumstimmung handelt, bleibt abzuwarten“. Er nennt die Gründe: „Nach wie vor sind die Sorgen der Konsumenten groß. Geopolitische Krisen und Kriege, stark steigende Lebensmittelpreise sowie die Diskussionen um die Aufstellung des Staatshaushaltes für das Jahr 2024 sorgen nach wie vor für Verunsicherung. Folglich ist auch das Niveau des Konsumklimas derzeit noch überaus niedrig.“
Für einen nachhaltigen Aufschwung der Konsumfreude sei es notwendig, bei den Ursachen der Verunsicherung anzusetzen und hier zu einer Lösung zu kommen. Konkret heißt das, dass zum einen weitere Schritte in Richtung Preisstabilität unternommen und zum anderen Lösungen für die diversen Krisenherde gefunden werden müssen.
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