Mobile Commerce boomt:
Mobiles Einkaufen legt 2013 weiter deutlich zu
Was vor wenigen Jahren noch ferne Zukunftsmusik zu sein schien, ist heute bereits Alltag. Einkaufen über das Telefon? Für 40 Prozent der Smartphone-Nutzer ist das inzwischen eine Selbstverständlichkeit. Mit der bereits Ende des letzten Jahr erreichten Smartphone-Durchdringung in Deutschland von 50 % und den erwarteten weiteren Steigerungen dieses Anteils fällt die Prognose nicht schwer, dass hier noch längst nicht das Ende der Möglichkeiten erreicht ist. Insbesondere das sich ändernde Nutzungsverhalten lässt die auf diesem Kanal aktiven Händler hoffen.
Jung und in Vollzeit beschäftigt kauft mobil
Im vergangenen Jahr waren es noch 32 Prozent der Verbraucher, die ihr Smartphone für mobile Einkäufe nutzten. Diese Steigerung um 8 Prozent innerhalb eines Jahres liegt insbesondere an jüngeren Personen (18-29 Jahren), die bereits zu 56,6 % ihr Smartphone zum Einkaufen nutzen. Nach Geschlechtern sind es die Männer, die mit einem Anteil von 43 % ihr Telefon häufiger zum Shoppen verwenden als Frauen (36 % Anteil).
Vollzeitarbeit und wenig Zeit zum Einkaufen sind ebenfalls förderlich für das Mobile Commerce: Mit 47,3 Nutzungsanteil (gegenüber 33,1 % im Vorjahr) ist diese Gruppe besonders aufgeschlossen gegenüber dieser Entwicklung.
„Die ausgezeichneten Zahlen verdeutlichen einmal mehr, wie viel Kraft hinter Mobile steckt und welche Bedeutung dieser mittlerweile ausgereifte Verkaufskanal für den Interaktiven Handel hat. Hinter diesen Zahlen steckt auch das deutliche Zeichen für die Händler, dass dieser neue und einfache Weg des Kaufens bei den Kunden angekommen ist und dass es zukünftig umso wichtiger sein wird, Mobile optimal in das Verkaufs-Geschäft einzubinden, um dem Kunden auch mit dem Smartphone das perfekte Kauferlebnis zu schaffen“, betont bvh-Hauptgeschäftsführer Christoph Wenk-Fischer.
Mobile-Payment-Anbieter profitieren
Im Gleichschritt konnten auch die Mobile-Payment-Dienstleister von dieser Entwicklung profitieren. Hier ist erstmals nicht der Kauf auf Rechnung oder Kreditkarte (42 % in 2013, 43 % in 2012) das Maß der Dinge. Sie wurden knapp überholt von den Mobile-Payment-Anbietern, die nun auf einen Anteil von 44 % kommen (41 % in 2012). „Die Bezahlung über Mobile-Payment-Dienstleister hat mit einem Nutzungsanteil von 44 Prozent im Frühjahr 2013 nochmal zugenommen. Doch auch die traditionellen Bezahlwege können mit 42 Prozent Nutzungsanteil ihre Position weiterhin behaupten. Auch beim Mobile-Shopping wollen sich die Verbraucher offensichtlich die bestellte Ware vorher anschauen, bevor sie sie bezahlen. Daher wird der Kauf auf Rechnung auch weiterhin eine wichtige Bedeutung für Händler behalten“, sagt Siebo Woydt, Geschäftsführer von Boniversum.
Die Studie wurde bereits zum dritten Mal vom bvh und der Creditreform Boniversum GmbH durchgeführt. Die Befragung basiert auf einer bundesweiten repräsentativen Online-Umfrage bei Personen zwischen 18 und 69 Jahren.
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