Das Angebot wächst langsam an
Mountainbike 11/08: Was taugen die neuen Vario-Sattelstützen?
Letztere Frage beantwortet Mountainbike mit einem eindeutigen „Ja“. Von einem neuen Fahrgefühl und unerreichtem Spaßfaktor, von dem jeder profitieren könne, ist sogar die Rede. Der Grund liege auf der Hand: Die optimale Sattelhöhe schwankt je nach Fahrsituation erheblich, ob bergauf, wo eine hohe Sitzposition die Kraftübertragung verbessert, oder bergab, wo eine niedrigere Sattelhöhe bevorzugt wird. Natürlich kann auch mit einem Schnellspanner die Sattelhöhe relativ schnell verändert werden, jedoch nicht während der Fahrt.
Sechs Modelle nahm Mountainbike unter die Lupe. Dies stellen momentan auch das komplette Angebot solcher Vario-Sattelstützen dar - Tendenz steigend. Darunter auch die brandneue Command Post von {b}Specialized{/b}, die ab Frühjahr 2009 erhältlich sein wird. Die Preisspanne aller Stützen liegt zwischen 120 EUR und 280 EUR.
Das Fazit der Tester: „Von so manchen Kinderkrankheiten abgesehen, arbeiten die meisten Vario-Stützen auf einem sehr hohen technischen Niveau“. Ein Kauf könne vorbehaltlos empfohlen werden.
Den besten Eindruck hinterließ der Newcomer von {b}Specialized{/b}, der zwar kein Leichtgewicht ist, jedoch durch Zuverlässigkeit und einfach Bedienung gefiel. Note: "sehr gut".
Vier mal verteilte Mountainbike die Note „gut“: Das Modell Joplin L von {b}Crankbrothers{/b} gefiel durch Geschmeidigkeit und geringes Gewicht sowie einen sehr ergonomischen Hebel. Abstriche gab es für das seitliche Spiel, die rutschfreudige Sattelklemmung und eine fehlende Fixierung beim Hochziehen am Sattel. Die etwas teurere Joplin R von {b}Crankbrothers{/b} überzeugte hingegen durch einen flexibel einsetzbaren Remote-Hebel und geschmeidiges Eintauchen, wies jedoch ansonsten die selben Kritikpunkte wie das Schwestermodell auf. „Gut“ auch für den Gravitydropper von {b}Kimir{/b}: Der Klassiker unter den Vario-Stützen überzeugte durch eine zuverlässige Mechanik, wobei Abstriche bei der Bedienbarkeit gemacht werden müssten. Auf Augenhöhe ist auch die Kobra i900 von Kindshock, die laut Mountainbike praktisch ohne seitliches Spiel auskommt und den Sattel auch beim Hochziehen fixiert. Bemängelt wird der schlecht erreichbare Bedienhebel.
Etwas abgefallen in der Benotung mit „befriedigend“ ist das Modell Levie von Anbieter {b}Fahrbar{/b}, das auch das mit Abstand preisgünstigste Modell im Test war. Grund für die Abzüge war vor allem die schlechte Bedienbarkeit, was den Fahrspaß ganz erheblich gemindert habe.
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