Nicht alles ist Gold was glänzt:
„Mountainbike“ : Versendertest zeigt Licht und Schatten
Auch wenn insgesamt die Benotung der sechs getesteten Versender recht human ausfällt (nur einmal „befriedigend“ für Votec) – der unbedarfte Kunde kann beim Fahrradkauf im Versand durchaus auch mit Hindernissen rechnen.
Als häufiges Problem stellt sich etwa die Beratungsqualität am Kundentelefon dar, so ist aus dem Bericht herauszulesen. Die schwankte jedenfalls beträchtlich und ist wohl von der Qualität und der Tagesform des jeweiligen Kundenberaters abhängig. Mountainbike nennt zwar einige haarsträubende Stilblüten, bewertet jedoch insgesamt die Beratungsqualität als „hoch“.
Kritisiert wurde mitunter auch der Montagezustand der gelieferten Räder. Interessant dabei, dass am Kundentelefon nach Problemen mit dem Montagezustand oft vorgeschlagen wurde, zum nächsten „Händler des Vertrauens“ zu marschieren. Kein angenehmer Gang für den Kunden oftmals, weil man weiß, dass Versenderräder beim Fachhändler eher mal in die Service-Warteschleife geschoben werden.
Probleme tauchten teilweise auch dann auf, wenn das Rad aufgrund von Reklamationen zurückgegeben werden sollte. Das kann dann dauern, vor allem bis der bereits bezahlte Kaufpreis wieder zurück überwiesen wird.
Insgesamt verteilt Mountainbike dreimal „sehr gut“ für Rose, Canyon und H & S Bike Discount, zweimal „gut“ für Poison und Fahrrad.de sowie „befriedigend“ für Votec.
Trotz der insgesamt passablen Noten, die Mountainbike an die Versender vergibt, bleibt für den Leser jedoch der Eindruck, dass der Fahrradkauf beim Versender unter Umständen zu einer nervenaufreibenden Sache werden kann. Nur zwei von einigen Beispielen seien hier zitiert: „Nach fünf Anläufen schaffte es der Tester, telefonisch die schleifende Bremse zu reklamieren“ oder „Antworten auf seine Fragen zu Basics, etwa die Unterschiede zwischen Hardtail und Fully, bekommt der Tester erst auf mehrfache Nachfrage“.
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