Zweiter Online Marketing Workshop in München
Neue Chancen im Online-Geschäft erkunden und erproben
Moderiert wurde die Veranstaltung wieder von Online-Marketing-Fachautor Frank Puscher, der zum Auftakt des eintägigen Workshops den 47 Teilnehmern gleich einen wertvollen Tipp mitgab. Nicht alle neuen Entwicklungen im Online Marketing führen zu Mehrarbeit. Manche neue Angebote sparen sogar viel Zeit und Arbeit, wie Frank Puscher anhand neuer Tools wie Animoto und Stupeflix zeigte, mit denen sich mit wenigen Maus-Clicks anspruchsvolle Bewegtbild-Präsentationen erstellen lassen, die selbst professionellen (Marketing-)Ansprüchen genügen.
Die eigentliche Vortragsreihe der Fachreferenten eröffnete Thomas Heinbach von Adobe Systems, der aufzeigte, wie die Daten von Webanalyse-Tools aufbereitet werden können und wie man sie für die eigenen Ziele auswertet. Die vielfältigen Möglichkeiten wurden anhand der Adobe-Lösung
SoftwareSiteCatalyst aufgezeigt.
Sein Adobe-Kollege Thomas Fischer richtete im anschließenden Vortrag sein Augenmerk auf die Frage, wie iPad und mobiles Internet sich auf die Gestaltung von Webseiten auswirken und welche Aufgabenfelder die Unternehmen bei der Entwicklung neuer Plattformen im Auge behalten sollten. Seine Ausführungen zum Punkt „Kundenerlebnisse managen“ - den Kunden das Gefühl der Wertschätzung geben, ein ganzheitliches Design umsetzen – enthielt einige aufschlussreiche Einsichten über die Umsetzung zeitgemäßer Onlineprojekte.
Viel Raum wurde beim Workshop wieder dem Trend-Thema Social Media eingeräumt, das Stephan Oßwald von LBi beispielsweise anhand einer Gegenüberstellung der entsprechenden Stärken von Google und Facebook aufgriff. Tenor seines Vortrags: Werbung in sozialen Umfeldern hat bei beiden Branchen-Schwergewichte seine Stärken und Schwächen. Wenn es um Werbung in Social-Media-Umgebungen geht, tendiert der Online-Experte gegenwärtig alleine schon aufgrund der größeren Reichweite stark zu Facebook, während das entsprechende Angebot von Google (Google+) gegenwärtig für Unternehmen noch keine relevante Reichweite besäße.
Weniger um die Chancen von Social Media, als vielmehr um die Risiken der Kommunikation dort (die aber natürlich auch wieder Chancen bergen) ging es im Vortrag von Nils Hey. Der Marketing-Stratege gab den Teilnehmern Ratschläge mit auf den Weg, wie sich Unternehmen am besten verhalten, wenn der 'Shitstorm' tobt – also wenn Unternehmen die Kritik der Internet-Gemeinde als volle Breitseite abbekommen. Das kann durchaus den Charakter einer Unternehmenskrise annehmen, wie Hey anhand des Beispiels von Sportausrüster Jako zeigte. Um auf solche Krisen ideal reagieren zu können, sollten entsprechende Handlungsmuster und Zuständigkeiten schon vorab – quasi in Friedenszeiten – klar definiert sein, so Hey.
Catharina von Delden von der Innosabi GmbH berichtete in ihrem Vortrag von den Erfahrungen, die Unternehmen mit dem noch jungen Thema Crowdsouring bisher machen konnten. Die Entwicklung und Gestaltung neuer Produkte unter Einbindung der Zielgruppe bietet die Chance, viel Aufmerksamkeit auf das eigene Unternehmen zu lenken. Gleichzeitig ist die Mitarbeit der Endkunden auch eine Herausforderung. Das Managen der eingereichten Vorschläge und die Realisierung der ausgewählten Ideen bereiten einen gewissen Aufwand.
Im abschließenden Vortrag stellte Gunnar Fehlau (Velonauten) schließlich dar, was Marketingexperten von Journalisten lernen können, wenn es um die Gestaltung der Kommunikation mit dem Leser respektive dem Kunden geht. Gewohnt kurzweilig erklärte er die Grundzüge erfolgreicher Unternehmenskommunikation und zeigte auch die Fallstricke auf, die es zu vermeiden gilt.
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