Neue Strukturierung der Gruppen in der gehobenen Mittelklasse

Premiere für SLX

Manchem in der Branche wird der Name SLX aus den frühen Jahren des Mountainbike-Markts in Erinnerung sein. Bei der gestern in Stuttgart vorgestellten SLX-Gruppe handelt es sich nun um eine komplette Neuentwicklung, die in Punkto Haltbarkeit und Leistungsfähigkeit keine Wünsche offen lassen will. Optik und Auslegung sprechen vor allem Hardcore-Biker an, aber auch die Anforderungen aller anderen Fahrstile sollen erfüllt werden.

Zwei verschiedene Hollowtech-II-Kurbelgarnituren stehen zur Auswahl: Eine All-Mountain-orientierte Compact-Drive-Garnitur mit einem Zweifach-Kettenblatt (36/22 Zähne) sowie verstärkter Achsen- und Spider-Konstruktion und eine Dreifach-Kurbelgarnitur (44/32/22 Zähne), die mit einem mittleren Kettenblatt aus Composite-Stahl eine hohe Haltbarkeit und verbesserte Schalteigenschaften bieten soll.

Für die verschiedenen Kurbelgarnitur-Typen hat Shimano auch zwei neue Umwerfer entwickelt. Die Konstruktion des Zweifach-Umwerfers für die Compact-Drive-Kurbelgarnitur soll die Gefahr eines Kettenklemmers verringern und sorgt dabei für mehr Abstand zum Reifen, der Kettenstrebe und der Kette. Laut Shimano sei der Umwerfer mit allen gängigen Full-Suspension-Rahmen kompatibel und wird auch in Direct-Mount-Version erhältlich sein. Der neue Dreifach-Umwerfer soll ebenfalls mehr Abstand aufweisen und wird in einer Top-Swing- und Down-Swing-Version angeboten.

Die SLX verwendet ein Shadow-Schaltwerk mit einem extra dünnen Profil. Dies reduziert die Gefahr eines Anpralls an einem Objekt auf dem Trail. Außerdem garantiert sie ein „kerniges“ Schalten. Die Kabelführung wurde verkürzt, was schnelleres Schalten ermöglicht. Dieses Schaltwerk wird in Medium- (GS) und langer (SGS) Version verfügbar sein und soll lediglich 260 g wiegen.

Der Komponentensatz wird durch Schalthebel, Scheibenbremsen und Naben komplettiert. Die Rapidfire-Plus-Schalthebel offerieren die „2-Way Release“-Technologie. Die Scheibenbremsen bieten 20 % mehr Bremskraft im Vergleich zu BR-M585/BR-M600. Die Bremshebel setzen Shimanos Servo-Wave-Technologie ein und sind ohne Werkzeug einstellbar.

Die Naben wurden mit einer hochwertigen Dichtung ausgestattet. Außer der normalen Vorderradnabe mit Schnellspannachse wird auch eine 20mm-Steckachsenversion für eine extra starke Naben-/Gabel-Kombination verfügbar sein.

Die neue Gruppe soll ab Juli 2008 auf dem Markt verfügbar sein.

Deore LX – der Trekking-Spezialist

Die neue „Deore LX“-Gruppe soll sich durch Verlässlichkeit und Haltbarkeit auszeichnen. „Man vertraut auf die erprobte Leistung und Haltbarkeit der Shimano-Komponenten, gepaart mit einer tollen Optik“, heißt es von Importeur Paul Lange. Die Gruppe wurde noch stärker auf die Bedürfnisse der Trekking-Kunden zugeschnitten: Die Schalthebel sind leicht zu bedienen und ermöglichen einen Schaltvorgang ohne Krafteinsatz (2-Way Release-Technologie). Auch die Bremsen zeichnen sich durch leichte Bedienbarkeit, sehr gute Kontrolle und hervorragende Bremskraft aus. Verfügbar ist die neue „Deore-LX“-Gruppe ab August 2008.