Forschung bringt vielversprechende Aussichten
Neuer Li-Ionen-Akku mit zehnfacher Speicherkapazität
Seit 2007 wird an der Universität an neuen Li-Ionen-Akku geforscht, mit Ergebnissen, die bislang alle Erwartungen übertreffen würden, wie der Projektleiter Peter Bruce in einer Presseaussendung von pressetext.de zitiert wird. Der Trick: Lithium-Kobalt-Oxid-Elektroden sollen durch Elektroden aus porösem Kohlenstoffe ersetzt werden. Sauerstoff aus der Umgebung könnten auf diese Weise als Reagenz an der Kathode dienen. Der Vorteil: Keine zusätzlichen Chemikalien in der Lithium-Ionen-Zelle müssten verwendet werden, was bislang die Speicherkapazität begrenzt haben. Ein erwarteter Nebeneffekt sind günstigere Herstellungskosten. Eine Verzehnfachung der bisherigen Speicherkapazitäten könnten dabei bei Marktreife herausspringen. Bis es soweit ist, muss jedoch noch weitergeforscht werden.
Das Forschungsprogramm an der Universität St. Andrews läuft noch bis 2011. Zunächst wird an der Entwicklung eines Prototypen für Kleingeräte gearbeitet, langfristig sollen aber auch Elektroautos mit neuartigen STAIR-Akkubatterien ausgestattet werden.
Die Original-Pressemitteilung (in englischer Sprache) mit einer ausführlichen technischen Erklärung des neuen Akku-Konzeptes gibt es im Internet unter: www.epsrc.ac.uk/PressReleases/oxlithbattery.htm
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