E-Bike-Bremsscheiben
Neuer Montagestandard setzt auf acht Schrauben
29-Zoll-Laufräder und insbesondere die Elektrifizierung haben die Belastungen erhöht, denen Speichen, Naben und die Bremsanlage ausgesetzt sind. Während die Bremsscheiben größer wurden, blieb die Kontaktfläche zwischen Bremsscheibe und Nabe unterdimensioniert - zumindest im Verhältnis zu den immer größeren Bremsscheiben.
Die resultierende Verwindung macht sich etwa durch das nervige Klingeln in Kurven bemerkbar. In den Augen der Entwickler der ZEG-Teilemarke Rumble war der Status Quo unbefriedigend. Das Ziel lautete, die Bremsscheibe an der Nabe zu versteifen. Die Lösung von Rumble ist ein neuer 8-Punkt-Montagestandard, der einen wesentlichen größeren Lochkreis von 120 mm aufweist. Die passende Nabe weist zudem einen hohen Flansch auf, was die Verwendung kürzerer, gekröpfter Speichen erlaubt und das Laufrad weiter versteift.
Passende Bremsscheiben für den neuen 8-Punkt-Standard sind bisher von Magura (203 mm) und TRP (203 mm und 220 mm) erhältlich. Laut Rumble wird das Mehrgewicht der überdimensionierten Naben durch die im Vergleich zu 6-Loch- oder Centerlock-Pendants pro Paar bis zu 150 g leichteren Bremsscheiben kompensiert. Zunächst bietet Rumble zwei Laufradsätze mit dem neuen 8-Punkt-Standard an: Während der „Impeller Pro“ laut Rumble 2390 g wiegt, ist der «Impeller Ultra» 200 g leichter.
Für den Einsatz an langhubigen E-Mountainbikes gehen diese Gewichte voll in Ordnung. Bulls verbaut diese Laufräder bereits an einigen Modellen des Jahrgangs 2025, etwa dem „Sonic AM 4 ABS“, dem „Sonic AM 3“ und dem „Copperhead EVO AM 5“. Wer am Testride in der Lenzerheide genau hinschaute, konnte den neuen Standard am Stand von Bulls entdecken.
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