2 Minuten Lesedauer

Eigene Marken und ein Antriebssystem

Niederländischer E-Bike-Hersteller ist insolvent

Vor kurzem wurde der E-Bike-Entwickler und -Hersteller Timyo vom zentralniederländischen Gericht für insolvent erklärt. Das Unternehmen kämpfte wohl schon länger mit Schwierigkeiten.

Der Eintrag ins Insolvenzregister des in Roosendaal ansässigen Unternehmens erfolgte am 25. Juli 2024. Zum Insolvenzverwalter wurde Polle Vermunt von OVJ Advocaten bestellt.

Timyo B.V. wurde im Jahr 2015 als Spezialist für Fahrradassemblierung gegründet. In der Folgezeit wurden u.a. mit Muon und VanDijck eigene E-Bike-Marken entwickelt und produziert. Diese sind mit einem eigenentwickelten E-Antriebs-System ausgerüstet, das unter dem Namen „Kreutzer“ läuft.

Wie die niederländische Fachzeitung „NieuwsFiets“ berichtet, hätten bereits zur Corona-Zeit große Probleme mit wichtigen Lieferanten von Motoren und Batterien gegeben, die intern am Ende nicht gelöst werden konnten. Hinzu kamen steigende Kosten und eine nachlassende Nachfrage nach E-Bikes im Anschluss der Pandemie.

Hohe Preisnachlässe seien gewährt worden, was jedoch nicht dazu führte, die Finanzen des Unternehmens zu stabilisieren. Hinzugekommen sei, dass erhaltenen Finanzhilfen, die während der Pandemie ausbezahlt wurden, von den Steuerbehörden wieder zurückgefordert wurden. Und nicht zuletzt sei Timy seinen Verpflichtungen gegenüber der Rentenkasse nicht nachgekommen. Eine Insolvenzanmeldung war letztendlich die Folge.

26. Juli 2024 von Jürgen Wetzstein
Velobiz Plus
Die Kommentare sind nur
für unsere Abonnenten sichtbar.
Jahres-Abo
115 € pro Jahr
  • 12 Monate Zugriff auf alle Inhalte von velobiz.de
  • täglicher Newsletter mit Brancheninfos
  • 10 Ausgaben des exklusiven velobiz.de Magazins
Jetzt freischalten
30-Tage-Zugang
Einmalig 19 €
  • 30 Tage Zugriff auf alle Inhalte von velobiz.de
  • täglicher Newsletter mit Brancheninfos
Jetzt freischalten
Sie sind bereits Abonnent?
Zum Login