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Radverkehrsplan wird weiterentwickelt

Nürnberg: Nationaler Radverkehrskongress eröffnet

Auf dem Kongress werden Strategien und Ideen für die Weiterentwicklung des Nationalen Radverkehrsplans (NRVP) erarbeitet. Vertreter von Bund, Ländern und Kommunen sowie Unternehmen und Institutionen aus Forschung und Praxis diskutieren gemeinsam Konzepte zur Förderung des Radverkehrs. Veranstaltet wird der Kongress alle zwei Jahre vom Bundesverkehrsministerium, in diesem Jahr zusammen mit den Bayerischen Staatsministerien des Innern sowie für Wirtschaft und mit der Stadt Nürnberg. Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer anlässlich der Eröffnung:

"Ich möchte Mobilität fördern, dazu gehört auch der Radverkehr. Fahrradfahren schont das Klima, fördert die Gesundheit und es vermeidet Staus. Gerade in unseren Städten müssen wir das Fahrradfahren stärken. Wir wollen, dass es Teil einer sauberen Transportkette von Tür zu Tür wird.

Mit unserem bundesweiten Modellversuch "Innovative öffentliche Fahrradverleihsysteme" fördern wir das Fahrrad deshalb als Teil des öffentlichen Nahverkehrs."

Weitere zentrale Themen des Nationalen Radverkehrskongresses sind:

  • Fahrrad und ÖPNV
  • Radverkehr im ländlichen Raum
  • Wirtschaftsfaktor Radtourismus
  • Verkehrssicherheit
  • Zukunftstrends Pedelecs

"Der Bund ist Moderator und Koordinator für die nationale Radverkehrsförderung. Wir wollen das Fahrradfahren stärker ins Bewusstsein der Menschen rücken und durch Pilotprojekte attraktiver und sicherer machen. Im Jahr 2011 fördern wir rund 25 Projekte, die in besonderem Maße innovativ sind.

Etwa die Entwicklung einer Verkehrssicherheitskampagne für Kommunen oder Fortbildungsangeboten für die so genannten "Fahrradakademien"", sagte Ramsauer.

Bayerns Verkehrsminister Martin Zeil:
"Für eine moderne nachhaltige Verkehrspolitik, wie wir sie in Bayern betreiben, ist das umweltfreundliche Rad integraler Bestandteil eines ganzheitlichen Verkehrskonzepts. Ich denke hier insbesondere an die Verknüpfung von Fahrrad und öffentlichen Personennahverkehr, beispielsweise durch die Einrichtung von Bike and Ride Anlagen. Diese schaffen zusätzliche Potenziale zur Nutzung des Fahrrads auch im ländlichen Raum. Zudem reduzieren sie den Autoverkehr und mindern den Flächenbedarf für Pkw-Stellplätze. Durch das Pedelec hat sich das Einzugsgebiet, das mit dem Rad erreicht werden kann, nochmals deutlich erweitert. Das Flächenland Bayern wird mehr und mehr erradlbar. Wir werden deshalb die Förderung von Bike and Ride Anlagen im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel auf hohem Niveau weiterführen."

Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann ergänzte:
"Um die Mobilität in Bayern, sowohl in der Stadt als auch im ländlichen Raum, nachhaltig zu stärken, ist es wichtig, das Fahrrad allein und im Verbund mit anderen Verkehrsmitteln noch stärker in den Alltagsverkehr zu integrieren. Hier sehen wir in den Kommunen unsere zentralen Partner.

Gemeinsam können wir den Radverkehr in ganz Bayern noch weiter forcieren. Mit unserer bereits vorhandenen Infrastruktur - das sind mehr als 5.800 Kilometer vorbildlich beschilderte Alltagsradwege und 8.800 Kilometer familienfreundliche Radrouten im Bayernnetz für Radler - sind wir auf dem richtigen Weg zu noch mehr Radverkehr in Bayern."

Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly:
"Wir freuen uns, dass die Stadt Nürnberg Austragungsort des so wichtigen Nationalen Radverkehrskongresses ist und wichtige Impulse zur Radverkehrsförderung von hier ausgehen.

Radfahren schafft mehr Lebensqualität in der Stadt, deshalb werden wir unseren Weg mit neuen Ideen und Maßnahmen zur Förderung des Radverkehrs konsequent fortsetzen."

Die Stadt Nürnberg engagiert sich seit Jahren erfolgreich in der Förderung des Radverkehrs und registriert kontinuierlich steigende Radverkehrszahlen in der Stadt. Mit der Radverkehrskampagne "Nürnberg steigt auf" hat sie bundesweit wichtige Initiativen ergriffen, zuletzt durch die Eröffnung des innovativen Fahrradverleihsystems NorisBike.

30. Mai 2011 von Pressemitteilung
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