Prognosen übertroffen:
Onlinehandel wächst schneller als erwartet
Rund 10 Prozent Plus für die Versandhandelsbranche und über 21 Prozent Wachstum für die E-Commerce-Unternehmen lautete die Vorhersage noch Anfang des Jahres. Nachdem nun die ersten drei Quartale auswertet wurden, steht laut bvh fest, dass diese Zahlen deutlich übertroffen werden.
Der aktuellen Hochrechnung zufolge wird der sogenannte interaktive Handel 48 Mrd. Euro umsetzen, was einem Plus von 22,2 % statt der erwarteten 10 % im Vergleich zu 2012 entspricht. Zunächst war mit 43,5 Mrd. Euro gerechnet worden.
Größten Anteil an dieser Entwicklung haben einmal mehr die E-Commerce-Unternehmen. Den aktualisieren Zahlen zufolge werden sie in 2013 einen Umsatz von 39,8 Mrd. Euro verbuchen können, was einem Plus von 44,2 % zum Vorjahr entspricht (statt 21,3 % Zuwachs). Rund 83 % des interaktiven Handels wird damit inzwischen online abgewickelt. Anfang des Jahres wurden noch 33,5 Mrd. Euro im Onlinehandel erwartet.
Bvh baut Studie aus
Um noch aussagekräftigere Zahlen zu erhalten, wurde laut bvh das Design der Studie weiter verfeinert. So werden nun 40.000 Verbraucher zu ihrem Konsumverhalten befragt statt wie bisher 30.000. Jeweils die Hälfte wird seit diesem Jahr telefonisch und online befragt. Zusätzlich wurde eine genauere Differenzierung der Verkaufskanäle im Interaktiven Handel eingeführt.
Die 5 umsatzstärksten Warengruppen in Millionen Euro im dritten Quartal 2013:
1. Bekleidung / Textilien / Schuhe 3.885 (3. Q. 2012: 3.230)
2. Bücher, Bild- und Tonträger 1.974 (3. Q. 2012: 930)
3. Unterhaltungselektronik/Elektronikartikel 982 (3. Q. 2012: 930)
4. Haushaltsgeräte / Haushaltswaren & Kleinartikel 594 (3. Q. 2012: 640)
5. Hobby, Sammel- und Freizeitartikel 578 (3. Q. 2012: 550)
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