Hartje präsentiert 2010er Programm
Premium-Marke Contoura geht in den Nischen auf Entdeckungstour
Dass Stahl als Rahmenbaumaterial immer noch (oder vielmehr wieder) eine große Fan-Gemeinde besitzt, hat sicherlich mehrere Gründe. Rahmen aus Stahl fühlen sich anders an als ein Rahmen aus Alu, im positiven Sinne lebendiger und meist auch komfortabler. Und dann strahlen Stahlrahmen auch noch eine Gewisse Eleganz aus, quasi velophiles Understatement. Auch Contoura-Macher Kämna kann sich dieser Faszination nicht entziehen und stellt den Alu-Modellen 2010 noch das Pasadena zur Seite. Dessen Stahlrahmen aus CroMo-Rohren wird mit Microfusionsmuffen in vorerst drei Größen aufgebaut: 53, 57 und 61 cm. Darüber hinaus können Kunden beim neuen Contoura-Modell aus sieben Farb- und zehn Ausstattungsvarianten wählen. Wer übrigens meint, ein Stahlrahmen bedeute automatisch ein schweres Rad, wird beim Pasadena eines Besseren belehrt: Trotz umfangreicher Reise- und Alltagsausstattung nähert sich das neue Contoura-Modell der 15-kg-Marke.
Das Modell heißt zwar Black Betty, wer will bekommt aber den ersten Singlespeeder von Contoura auch in einer von sechs weiteren Farbvarianten außer schwarz. Contoura-untypisch wenig Wahlmöglichkeiten bietet das Modell hingegen bei den Ausstattungsvarianten. Wobei der Wunsch manchem Hardcore-Singlespeeder hier vieleicht eher nach Weglassen statt zusätzlichem Anschrauben stehen mag: Black Betty ist mit Schutzblechen, zwei Bremsen und der Torpedo-Nabe von Sram ausgestattet. Den empfohlenen Verkaufspreis gibt Hartje mit 999 EUR an.
Rahmenformen ähnlich dem neuen Parera von Contoura sieht man in der Fahrradbranche inzwischen durchaus häufiger. Das ist auch nicht überraschend, denn die Konstruktion mit sich kreuzenden Unter- und Oberrohren bietet durchaus einige Vorteile – wie etwa ein vergleichsweise tiefer Durchstieg mit dennoch hoher Verwindungsfestigkeit des Rahmens. Und auch für die Zugverlegung bietet die Rahmenform besonders biegungsarme Möglichkeiten. Hartje bietet das 14,2 kg leichte Parera künftig in zwei Rahmengrößen (50 und 55 cm), sechs Ausstattungsvarianten und sechs Farben an.
Wer für seine Kinder ein hochwertiges und leichtes Fahrrad für den Alltag sucht, das zudem auch für eine mehrtägige Radreise alle Anlagen mitbringt, der wird sich in das neue Boogie chillin’ von Contoura verlieben. Mit 26-Zoll-Laufrädern, zwei Rahmengrößen (44 und 49 cm) und einem Gewicht von nur 12,8 kg zielt das neue Modell auf Kinder und Jugendliche ab neun Jahren. Abgesehen von den kindgerechten Abmessungen bei Komponenten und Rahmen ist Hartje hier kaum Kinderrad-typische Kompromisse eingegangen: Den Rahmen (wie die Gabel aus 7005er Alu) gibt es beispielsweise in sechs Farbvarianten, bei der Schaltung kann hingegen aus sieben Optionen – von 3-Gang-Nexus bis 27-Gang-Deore – die preislich und funktionell passende Lösung gewählt werden. Apropos preislich: Der Kauf eines Boogie chillin’ ist gemessen an den üblichen Preislagen für Kinderräder zwar ein exklusives, aber auch kein unbezahlbares Vergnügen. Je nach Ausstattung beginnen die Preise bei 679 EUR.
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