2. Candy B. Graveller gestartet
Radabenteuer entlang der Route der Berliner Luftbrücke
Auf 650 Kilometern fahren sie immer entlang des Flugkorridors der Rosinenbomber („Candy Bombers“), die 1948/49 die Versorgung der Berliner Westsektoren mit Lebensmitteln sicherten. Ziel ist die Radmesse VELOBerlin in der Hauptstadt, die die meisten Teilnehmer am Wochenende erreichen werden. Laut Initiator Gunnar Fehlau werden die Fahrer zwischen 40 Stunden und einer Woche für die Strecke von Frankfurt über Darmstadt, Mainhausen, Fulda und anschließend geradewegs zum Luftbrückendenkmal nach Berlin benötigen. „Am besten kommt man auf solchem Terrain mit einem Gravel-Bike zurecht“, sagt Fehlau. Dieses Allzweckrennrad mit breiten Reifen und Scheibenbremsen ist für schnelle Bikepacking-Touren mit Minimalgepäck beliebt und wird auch auf diversen Ständen der VELOBerlin zu sehen sein.
Gefahren wird der Candy eigenverantwortlich im „Selbstversorgermodus“, Begleitfahrzeuge und individuelle Unterstützung durch Dritte sind ebenso wenig zulässig wie das Vorausbuchen von Unterkünften. Jeder ist auf sich allein gestellt, fährt und pausiert nach eigenem Ermessen, fünf Stunden Nachtstopp sind Pflicht. Verpflichtend ist 2018 ebenso die Verwendung eines sogenannten Trackers, der den Standpunkt jedes Fahrers online in Echtzeit anzeigt: www.candybgraveller.cc/tracking/ .
Als Ziel für die Candy-Fahrer auf der VELOBerlin dient die „Candy-Lounge“ in Halle 6. Dort bekommt der interessierte Messebesucher auch Infos aus erster Hand zu den Themen Bikepacking, Gravelbikes und Selbstversorgerfahrten. Es gibt zudem Infostände von Care und der Kinderhilfe Arche. Weiterhin bietet der Stadtmöblierer WSM Radparker für die Räder der Candy-Fahrer, die Firma Abus sorgt mit Leihschlössern für Sicherheit, Reifenspezialist Schwalbe spendiert den Candy-Fahrern neue Trinkflaschen, Taschenhersteller Ortlieb steuert zünftige Getränke bei und das Radkulturmagazin fahrstil bietet in der Candy-Lounge das passende Lesefutter.
für unsere Abonnenten sichtbar.