Niederländische Studie
Radelnde Arbeitnehmer füttern die Sparschweine ihrer Chefs
Und diese lassen die Herzen aller Fahrradfreunde höher schlagen – vor allem die Herzen pedalophiler Arbeitgeber. Denn für sie machen sich radelnde Mitarbeiter in barer Münze bezahlt. Arbeitnehmer, die regelmäßig mit dem Rad zur Arbeit fahren, sind nämlich seltener krank. Im Jahresdurchschnitt arbeiten sie einen Tag mehr als ihre radlfaulen Kollegen. Würden alle niederländischen Chefs durch entsprechende Maßnahmen, wie zum Beispiel Duschmöglichkeiten am Arbeitsplatz oder einen abschließbaren Fahrradkeller, jährlich zusätzlich nur ein Prozent ihrer Angestellten dazu motivieren, den Arbeitsweg mit dem Rad zu bestreiten, könnten sie etwa 27 Millionen Euro pro Jahr einsparen lassen, rechnen die Forscher der TNO vor.
In den Niederlanden radelt fast ein Drittel der Arbeitnehmer zur Arbeit, vor allem mit der Absicht, die eigene Gesundheit zu fördern. Für die nicht radelnden restlichen zwei Drittel sind weite Wege, das Wetter, die längere Fahrzeit oder das verschwitzte Ankommen die meist genannten Gründe, ihr Fahrrad im Keller oder in der Garage stehen zu lassen. Doch Staatssekretärin Huizinga will noch mehr Niederländer aufs Fahrrad bringen und nahm in dieser Legislaturperiode 50 Millionen Euro für ihre Radl-Politik in die Hand. Des weiteren ist ein Projekt in Kooperation mit einigen Firmen geplant, das das Radfahren zur Arbeit finanziell attraktiver machen soll.
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