Gemeinsam mit der TH Nürnberg
Schaeffler entwickelt E-Lastenrad für Paketdienste
Schaeffler hatte bereits im vergangenen Jahr ein neues Elektromobilitätskonzept präsentiert (
velobiz.de berichtete
). Die TH Nürnberg baut auf dem Mikro-Depot-Konzept auf, das seit März dieses Jahres im Testbetrieb mit den Paketdiensten GLS und DPD läuft: Dabei werden Pakete in sogenannten Mikro-Depots – Anhänger, Container oder Immobilien – gelagert und von dort per Lastenfahrrad zu den Empfängern ausgeliefert.
Das Nachfolgeprojekt mit dem Titel „LEV@KEP“ präsentierte Prof. Dr. Ralf Bogdanski von der TH Nürnberg kürzlich auf dem Logistik-Forum 2017 in der fränkischen Stadt. Ziel sei es, ein vierrädriges Light Electric Vehicle für eine nachhaltige Stadtlogistik zu entwickeln, das den professionellen Ansprüchen der KEP-Auslieferung (Kurier-, Express- und Paketdienstleister) entspricht. Die Testphase soll bis 2019 laufen, bevor Anfang 2020 planmäßig die Serienproduktion starten werde.
Verstärkte Fahrradnutzung
Dass durchaus Bedarf für solche Mobilitätslösungen bestehen könnte, zeigt eine aktuelle Studie der Dekra Akademie, die sich auf eine Auswertung von Stellenanzeigen von KEP-Fahrern stützt. Immerhin in 16,2 Prozent der Inserate wird das Fahrrad als Transportmittel genannt. „Das geht schneller, ist umweltverträglicher und wirkt sich positiv auf das Image aus“, so die Autoren der Dekra-Studie . Argumente, die auch für ein neues E-Lastenrad gelten.
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