Schweizer Kinematik
Scott Sports bringt leichte Mountainbikes ins Spiel
Die meisten Hersteller setzen bei E-Mountainbikes auf Hilfsmotoren mit viel Drehmoment und Akkus mit viel Kapazität. Das bringt kraftvolle Unterstützung und satte Reichweite, aber eben auch viel Gewicht. Seit ein paar Jahren ist daher ein Gegentrend auszumachen: Mit Hilfe kompakterer und leichterer Antriebe und kleinerer Akkus soll das Gewicht von E-Mountainbikes unter die 18-Kilogramm-Marke oder gar nahe an die 15-Kilogramm-Marke gebracht werden. Das verspricht ein agileres Handling und zielt auf versierte Geländepiloten ab. Nun lüftet auch Scott Sports den Schleier über dem „Lumen eRide“ - einer neuen Modellplattform, die einen elektrischen Hilfsantrieb mit geringem Gewicht und Know-how aus Bayern wie der Schweiz kombiniert. Sie soll kurz nach dem Jahreswechsel in den Handel rollen.
Beim kompakten Hilfsantrieb am „Lumen eRide“ handelt es sich um das „HPR50“-System von TQ Systems. Mit dem kompakten Mittelmotor und einem 360-Wh-Akku wiegt dieser Hilfsantrieb 3.9 kg - und bietet ein Fahrgefühl, das sehr nah an Mountain Bikes ohne Hilfsantrieb liegt. Weil der Motor selbst sehr kompakt ist, kann Scott diesen mit der IST-Kinematik kombinieren, bei welcher das Federbein vor Nässe und Staub geschützt im Innern des Rahmens steckt. Der Rahmen ist aus Carbon gefertigt und basiert auf der Crosscountry-Plattform „Spark“. Die Kombination von progressiver Geometrie, 130 mm Federweg und 29-Zoll-Laufrädern bietet die notwendigen Reserven für grobes Geläuf ohne Abstriche bei der Effizienz bergauf oder auf langen Tagestouren. Das Topmodell soll laut Scott Sports nur 15,5 kg auf die Waage bringen.
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