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Fahrräder im Autohaus

Senger-Gruppe startet mit neuem Konzept im Fahrradmarkt

Die Senger-Gruppe ist mit 39 Standorten in fünf Bundesländer ein großer Player im Autohandel. Jetzt geht das Unternehmen einen Schritt in Richtung Fahrradhandel.

Dass Automobilhändler sich auch mit dem Thema Fahrrad beschäftigen, ist nicht so ungewöhnlich. Oft liegen die Gründe dafür in der Firmenhistorie, in der Fahrräder schon immer als Geschäftszweig eine Rolle spielten. In anderen Fällen laufen Fahrräder im Autohandel eher nebenbei mit, manchmal auch, weil der entsprechende Autohersteller, den der Autohändler vertritt, unter eigener Marke auch Fahrräder anbietet.

Mobilitätskonzept

Bei der Senger-Gruppe ist der Fall hingegen etwas anders gelagert. Senger ist ein familiengeführtes Unternehmen, das in fünf Bundesländern an 39 Standorten mit 50 Betrieben präsent ist. Das Unternehmen zählt nach eigenen Angaben rund 3000 Mitarbeiter und erzielt einen Jahresumsatz von 1,6 Mrd. EUR.
In Rheine will Senger jetzt den nächsten Schritt in Sachen Mobiliät gehen. Im Mai eröffnet der erste Standort mit dem neuen Mobilitätskonzept, das unter der Bezeichnung SENGER / NEO an den Start geht. SENGER / NEO wird als Tochtergesellschaft der Senger-Gruppe geführt und von René Scheilen geleitet. Das Shopkonzept wird dabei mit dem Büro Atelier 522 GmbH erarbeitet, die Umsetzung erfolgt über die Hoffmann Interior GmbH. Beide Unternehmen haben Erfahrungen in der Auto- und Fahrradbranche.

Müsing und Urwahn

Zum Start in Rheine kooperiert die Senger Gruppe mit dem Fahrradhersteller Müsing und dem Urbanbike-Spezialisten Urwahn. Zu dieser Auswahl sagt Geschätsführer Jörg Senger: „Mit diesen Marken haben wir innovative Partner für uns gewonnen, die individualisierbare Fahrräder nach Kundenwunsch produzieren. Damit passen diese Marken sehr gut zu uns, denn wir wollen in Zukunft noch stärker auf innovative Mobilitätskonzepte setzen.“ Scheilen ergänzt: „Unsere Räder werden individuell konfiguriert und so exakt auf die Kundenbedürfnisse und den bevorzugten Einsatzbereich abgestimmt“. Auch Cargobikes werden ins Sortiment aufgenommen. Hier will man insbesondere auch Handwerksbetriebe als Kunden gewinnen. Um auch am Dienstradgeschäft zu partizipieren, kooperiert Senger / Neo zudem mit relevanten Dienstrad-Leasinganbietern. Um auch den entsprechenden Service für Fahrradkunden bieten zu können, werden alle künftigen Fahrradstandorte der Senger-Gruppe über eine Werkstatt verfügen. „Dafür haben wer entsprechendes Fachpersonal eingestellt“, sagt Scheilen.
Das Mobilitätskonzept soll neben Rheine auch in Oldenburg und Ahlen umgesetzt werden. Gleichzeitig sind die nächsten Schritte in Vorbereitung: „Im nächsten Schritt soll das neue Konzept auch mit einem Onlineshop starten“, kündigt Stefanie Senger, ebenfalls geschäftsführende Gesellschafterin von Senger, an. „Mit diesem Konzept schließen wir die Lücke zum Auto in der individuellen Mobilitätskette unserer Kunden.“

30. April 2021 von Jürgen Wetzstein

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