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Fahrradkomponenten von Shimano verkaufen sich gut.
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Trotz vieler Unsicherheiten weltweit:

Shimano lässt sich nicht vom Wachstumskurs abbringen

Handelskonflikte zwischen USA und China, sowie die zerfahrene Situation in Sachen Brexit in Europa und ein lahmendes Fahrradgeschäft im Heimatland: Trotz dieser schwierigen Rahmenbedingungen weltweit hat sich Shimano in den ersten neun Monaten nicht vom eingeschlagenen Wachstumskurs abbringen lassen. Dies gilt insbesondere auch für das Kerngeschäft mit Fahrradausrüstung, wie aus dem soeben veröffentlichten Quartalsbericht hervorgeht.

Konzernweit (also mit den Bereichen Fahrrad, Angelsport und sonstiges) stieg der Umsatz in den ersten neun Monaten des Jahres um 6,1 % auf umgerechnet rund 2,22 Mrd. EUR. Der operative Gewinn stieg dabei um 5,4 % auf 420 Mio. EUR, der Nettogewinn wuchs um 7 % und beträgt nach neun Monaten rund 350 Mio. EUR.

Regionale Unterschiede

Generell spricht Shimano davon, dass die neue Deore-XT- und SLX-Komponenten sowie die neue GRX-Gravel-Gruppe sehr gut im Fahrradmarkt angenommen würden. Und auch die Antriebskomponenten für sportliche E-Bikes hätten sich weiterhin positiv entwickelt.

Gleichwohl stellen die unterschiedlichen Kernregionen weltweit gewisse Herausforderungen an das Geschäft. Auf eine anhaltende positive Entwicklung beim Verkauf von Kompletträdern blickt Shimano in Europa zurück, was auch den weiterhin guten Wetterbedingungen dort zugeschrieben wird.
In Nordamerika sieht man sich sinkenden Verkaufszahlen bei Kompletträdern konfrontiert. Da jedoch die Durchschnittspreise gleichzeitig stiegen, seien die Vorjahresumsätze trotzdem erreicht worden. In China konnten die Vorjahresumsätze mit Kompletträdern ebenfalls gehalten werden. Bereits im Vorjahr hatte es sich abgezeichnet, dass sich der Abwärtstrend verlangsamt.

Wenig positive Signale sendeten auch die Schwellenländer in Südamerika. Der brasilianische Markt ist gekennzeichnet von einer politischen Instabilität, was sich negativ auf Einzelhandelsumsätze auswirkt. Argentinien wiederum stagniert aufgrund der Auswirkungen von Währungsabwertungen. Kein Zuckerschlecken ist weiterhin der japanische Fahrradmarkt. Hier verlief er Absatz von Sporträdern der mittleren bis gehobenen Klasse schleppend. Immerhin gewinnt das E-Bike als Alternative zum Pendeln an Bedeutung, so dass die durchschnittlichen Verkaufspreise insgesamt ansteigend sind.

Gleichwohl konnte Shimano den Umsatz im Fahrradsegment weltweit in den ersten neun Monaten um 6,3 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum steigern – und zwar auf umgerechnet rund 1,75 Mrd. EUR. Der operative Gewinn legte leicht um 2,5 % auf 350 Mio. EUR zu.

30. Oktober 2019 von Jürgen Wetzstein

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