Umsatz steigt, operativer Gewinn sinkt
Erstes Quartal: Shimano kämpft gegen schwierige Rahmenbedingungen an
In Zahlen ausgedrückt: Im ersten Quartal setzte Shimano mit Fahrradkomponenten umgerechnet rund 555 Mio. EUR um. Das ist ein Umsatz-Plus im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 2,4 %. Daraus resultierte ein operativer Gewinn von rund 111 Mio. EUR, was ein Rückgang von 5,6 % entspricht.
Im Geschäftsbericht spricht Shimano von gleichbleibend soliden Abverkäufen von Kompletträdern und insbesondere von sportlichen E-Bikes in Europa. In anderen Märkten sieht es offenbar nicht so rosig aus. In Nordamerika sei der Verkauf von Kompletträdern im Handel nur schleppend. Ausnahme: Ein starker Absatz von High-End-Fahrrädern sorgten dafür, dass das Vorjahresniveau erreicht werden konnte. Keine Trendwende zum Besseren bei den Verkaufszahlen von Komplettfahrrädern sei in China in Sicht. Das Geschäft mit Rädern in der Einstiegs- und Mittelklasse sei schleppend verlaufen. Von schwachen Einzelhandelsumsätzen seien auch die Märkte in den Schwellenländern in Südasien geprägt. Von einer Erholung diesbezüglich spricht Shimano in Bezug auf den brasilianischen Markt, während Nachbar Argentinien weiter mit Auswirkungen von Währungsabwertungen zu kämpfen hat. Keine rechte Freude kommt zudem im Heimatland Japan auf, wo selbst gute Wetterbedingungen zu Jahresbeginn den Verkauf von hochwertigen Fahrrädern nicht in Schwung bringen konnten.
Der gesamte Konzernumsatz (inklusive Angelsport und sonstiges) erreichte im ersten Quartal umgerechnet rund 700 Mio. EUR. Das ist ein Plus von 2,9 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der Nettogewinn sank dabei um 6,9 % auf nicht ganz 80 Mio. EUR. Für das Gesamtjahr prognostiziert Shimano einen Umsatzzuwachs von 4,9 % bei einem Gewinnrückgang von 3,8 %.
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