Shimano mit Einbußen bei Umsatz und Gewinn

Das Jahr 2023 war für die Fahrradbranche herausfordernd und dies spiegelt sich auch in den jetzt veröffentlichten Geschäftszahlen von Shimano wider. Der Rückgang bei Umsatz und Gewinn hatte sich bereits bei den jeweils veröffentlichten Quartalszahlen angekündigt velobiz.de berichtete . Die Abwärtsbewegung setzte sich auch im vierten Quartal weiter fort. Der Fahrradboom habe sich abgekühlt, heißt es von Shimano, jedoch bleibe als langfristiger Trend ein hohes Interesse an Fahrrädern erhalten. Zudem berichtet Shimano über weiterhin hohe Marktbestände, trotz laufender Anpassungen von Angebot und Nachfrage.
In Zahlen liest sich der Fahrradbereich im Geschäftsbericht von Shimano für das Jahr 2023 so: Der Umsatz betrug umgerechnet 2,26 Mrd. EUR und damit 29,5 % weniger als im Vorjahreszeitraum. Der operative Gewinn sank sogar um 55 % auf rund 400 Mio. EUR.

Weiter unter Druck

Für das kommende Jahr sieht das Unternehmen sich weiterhin mit Herausforderungen und Risiken konfrontiert. Genannt werden steigende Ressourcenpreise, geopolitische Risiken, die Situation in der Ukraine und wachsende Spannungen im Nahen Osten, die allesamt die Wirtschaft beeinflussen können. Als Unsicherheitsfaktor werden auch die anstehenden Wahlen in verschiedenen wichtigen Ländern angesehen. Vorsichtig optimistisch zeigt sich Shimano, was die Entwicklung in Europa und den USA angeht. Hier wird eine moderate wirtschaftliche Erholung aufgrund von sinkenden Inflationsraten und einer Erholung des Beschäftigungsumfelds erwartet.
In Summe erwartet Shimano jedoch für das Fahrradsegment weiter sinkende Konzernumsätze, die für das Jahr 2024 mit umgerechnet rund 2 Mrd. EUR beziffert werden. Über alle Geschäftsbereiche hinweg prognostiziert Shimano einen Rückgang des Konzernumsatzes im kommenden Jahr um 11,5 % und einem Rückgang des Nettogewinns um 11,7%.