Eigene Prognose bestätigt sich:
Shimano musste in den ersten drei Monaten einige Federn lassen
Als einen Auslöser dieser Entwicklung nennt Shimano die wachsende Sorge in Europa, dass Übersee-Touristen aufgrund der Terror-Anschläge ausbleiben könnten. Zudem wird ein Abkühlen der Konsumbereitschaft aufgrund der unsicheren wirtschaftlichen Aussichten genannt. Hinzu komme ein schwächelnder heimischer Markt in Japan sowie eine nachlassende Konsumneigung in den USA aufgrund der schwankenden Energiepreise.
In der Summe dieser globalen Rahmenbedingungen sieht sich die Shimano-Gruppe über alle Geschäftsbereiche hinweg mit einem Umsatzrückgang von 16,2 % auf umgerechnet rund 795 EUR konfrontiert. Der Nettogewinn reduzierte sich um 68,9 % auf rund 50,5 Mio. EUR.
Deutlicher Einbruch im Fahrradsegment
Noch deutlicher als im Gesamtkonzern stellt sich der Rückgang im Fahrradsegment dar. Hier kommt offenbar zum Tragen, dass sich viele Fahrradhersteller – auch ausgelöst von den günstigen Währungsverhältnissen – im vergangenen Jahr stark mit Shimano-Teilen eingedeckt haben und jetzt den Lagerbestand wieder auf ein übliches Niveau bringen. Dies treffe laut Shimano insbesondere für den amerikanischen Markt zu. Aber auch in China, wo das Wachstum bei Sporträdern bereits im vergangenen Jahr deutlich abgeebbt sei, gibt es bezüglich der Lagerhaltung Anpassungseffekte. Sorge bereitet zudem der südamerikanische Markt, der von einem wirtschaftlichen Abschwung und schwachen Währungen gebeutelt sei.
Dies führte im Endergebnis zu einem Umsatzrückgang von 20,3 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf umgerechnet rund 518 Mio. EUR. Der operative Gewinn verringerte sich um 34,4 % auf rund 115 Mio. EUR.
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