Schwieriges Umfeld vermiest 1. Halbjahr
Shimano: Umsatz- und Gewinnentwicklung im Rückwärtsgang
Die Vorgaben aus dem Jahr 2015 waren zweifellos hoch. Insofern überrascht es nicht unbedingt, dass diese Rekordzahlen von Shimano im ersten Halbjahr 2016 nicht annähernd bestätigt werden konnten. Das Unternehmen verweist diesbezüglich auf die schwierigen Rahmenbedingungen, welche die Konsumlaune in vielen Ländern der Welt trübten. Genannt wird die weltweite Terror-Situation, der Brexit in Europa, aber auch fahrradfeindliches Wetter in Europa im März und April. Zudem kämpfe der Markt in Amerika mit dem niedrigen Ölpreis und einem starken Dollar. Hinzu kommt eine abflauende Nachfrage nach sportiven Fahrrädern in China, genauso wie der Heimatmarkt Japan in Bezug auch den Verkauf von Sporträdern ebenfalls schon bessere Zeiten gesehen hat.
In der Summe dieser Einflussfaktoren schlägt dies im ersten Halbjahr 2016 bei Shimano im Fahrradsegment mit einem Umsatzrückgang von 18,6 % auf umgerechnet 1,14 Mrd. EUR zu Buche. Im gleichen Zeitraum sank der operative Gewinn in diesem Segment um 28,5 % auf 263 Mio. EUR.
Konzernweit (inklusive Angelsport und sonstiges) sank der Umsatz im Vorjahresvergleich um 15,3 % auf 1,43 Mrd. EUR, der Nettogewinn ging um 37,3 % auf 197 Mio. EUR zurück.
Die im Halbjahresbericht ausgewiesenen Prognosen für das Gesamtjahr, lassen keinen kurzfristigen Umschwung erwarten. Shimano geht für 2016 von einem Umsatzrückgang von 14,2 % auf rund 2,8 Mrd. EUR aus. Beim Nettogewinn prognostiziert das Unternehmen einen Einbruch um 37,7 % auf umgerechnet 408 Mio. EUR.
Shimano veröffentlicht den kompletten Wirtschaftsbericht im Internet unter www.shimano.com .
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