Zuwächse in Corona-Zeiten
Shimano schließt Geschäftsjahr 2020 mit positiven Zahlen ab
Shimano kann sich glücklich schätzen: Mit den beiden Kernsegmenten Fahrrad und Angelsport bedient das Unternehmen Aktivitäten, die auch in Lockdown-Zeiten ausgeübt werden können. Zunächst vorhandene Bremseffekte im Frühjahr wurden insbesondere in Europa und den USA im Jahresverlauf schnell kompensiert und die Waage drehte sich auf die Gewinnseite. Der japanische Markt konnte hier allerdings nicht mithalten. Hier sei kein signifikanter Anstieg der Nachfrage nach Fahrrädern erkennbar gewesen, heißt es im Geschäftsbericht von Shimano.
Der Geschäftsbereich Fahrrad legte im Jahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr um 2,7 % auf umgerechnet 2,34 Mrd. EUR zu. Und es hätte wohl auch noch mehr sein können, wenn es mit der Lieferfähigkeit besser ausgesehen hätte. Von Shimano heißt es dazu: „Da das Angebot an Fahrrädern mit der starken Nachfrage nicht Schritt halten konnte, kam es in jedem Land zu Engpässen – sowohl bei den Lagerbeständen der Großhändler als auch bei den Einzelhandelsbeständen“. Über mögliche Lieferengpässe in der laufenden Saison äußert sich Shimano im Geschäftsbericht nicht.
Der gesamte Konzern, also inklusive Angelsport und Sonstiges erwirtschaftete einen Umsatz von knapp 3 Mrd. EUR. Das entspricht einem Zuwachs von 4,1 % im Vergleich zum Vorjahr. Der operative Gewinn stieg dabei deutlich um 21,6 % auf 650 Mio. EUR. Der Nettogewinn verbesserte sich um 22,5 % auf rund 500 Mio. EUR. Für das laufende Geschäftsjahr prognostiziert das Unternehmen weiter steigende Umsätze und Nettogewinne. Das Plus wird dabei jeweils mit 20,5 % beziffert.
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