Halbjahresbericht 2009
Shimano spürt die Krise: Umsatz und Gewinn gehen zurück
Im umsatzstärksten Geschäftsfeld Fahrradkomponenten setzte Shimano im ersten Halbjahr 2009 rund 68 Mrd. Yen (ca. 500 Mio. EUR) um. Im Vorjahr wies Shimano hier einen Umsatz von rund 89 Mrd. Yen aus. Der Umsatzrückgang machte sich auch beim operativen Gewinn bemerkbar: Dieser sank in den ersten sechs Monaten von rund 17 Mrd. Yen (im ersten Halbjahr 2008) auf aktuell 8,3 Mrd. Yen (rund 60 Mio. EUR).
Shimano begründet diese Geschäftsentwicklung mit einem signifikanten Rückgang der Nachfrage nach Fahrrädern in der Einsteigerklasse, die sowohl in Japan als auch in ausländischen Märkten bemerkbar war. Man erwartet jedoch, dass jetzt der Tiefpunkt durchschritten sei.
In mittleren und hochwertigen Preissegment sei die Nachfrage nach Fahrrädern in Japan, USA und Europa durch das weltweite Interesse an Gesundheit und Umweltschutz unterstützt worden. Trotzdem sei ein Trend zum Abbau von Lagerbeständen bemerkbar gewesen, der sich länger hinzieht als zunächst erwartet worden war. Demzufolge seien die Auslieferungen in diesem Bereich ebenfalls auf einem relativ niedrigen Niveau verblieben.
Der gesamte Konzern setzte im ersten Halbjahr rund 90 Mrd. Yen (667 Mio. EUR) um und erwirtschaftete dabei einen operativen Gewinn 8,6 Mrd. Yen (63 Mio. EUR). Zum Vergleich: Im ersten Halbjahr 2008 lag der Konzernumsatz bei rund 115 Mrd. Yen und der operative Gewinn bei 19,5 Mrd. Yen.
Unverändert bleibt die Umsatzerwartung für das gesamte Geschäftsjahr 2009 bei 195 Mrd. Yen (1,45 Mrd. EUR).
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