Signa Sports United bereitet Gang zum Insolvenzgericht vor

Nachdem die Signa Holding GmbH zum 16. Oktober eine zugesagte Eigenkapitalzulage in Höhe von 150 Millionen EUR für die Sport-Tochter Signa Sports United zurückzog, war es doch nur eine Frage der Zeit, bis für das Unternehmen und die angeschlossenen Tochtergesellschaften die Lichter ausgehen würden. Im Laufe der letzten Woche mehrten sich die Hinweise darauf, jetzt hat Signa Sports United in einer offiziellen Mitteilung eine Erklärung zur aktuellen Lage abgegeben.

Signa Sport United bestätigt darin den Insolvenzantrag der Tennis-Point GmbH als einer der wesentlichen Tochtergesellschaften der Signa Sports United N.V. Der Insolvenzantrag wurde am 20. Oktober vor dem Amtsgericht Bielefeld gestellt velobiz.de berichtete .

Weiter kündigt das Unternehmen an: „Andere juristische Personen der SIGNA Sports United Gruppe, einschließlich der SIGNA Sports United N.V. als oberste Muttergesellschaft der SIGNA Sports United Gruppe, bereiten derzeit ähnliche Anträge in Übereinstimmung mit den anwendbaren lokalen rechtlichen Anforderungen vor und werden voraussichtlich in den kommenden Tagen die notwendigen Anträge stellen.“

Das gilt dann vermutlich auch für fahrrad.de-Betreiber und Tochterunternehmen Internetstores GmbH. Gegenüber Lieferanten wurde der Gang zum Insolvenzgericht bereits vergangenen Woche angekündigt. Interessant wird dann sein, ob ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung genehmigt wird. Aktuell läuft der Geschäftsbetrieb von Plattformen wie fahrrad.de und bruegelmann.de mit Einschränkungen weiter. So sind aktuell auf beiden Plattformen keine Retourenabwicklung möglich.