EHI-Studie
Stabile Flächenentwicklung im Handel
Ein zentrales Ergebnis der EHI-Befragung bei Städten und Kommunen ist, dass Verkaufsflächen im Handel in Anzahl und Größe weitestgehend stabil bleiben. Den Leerstand in Innenstädten, Stadtteilen und Fachmarktzentren schätzen sie auf mehr oder weniger zehn Prozent ein. Die häufigsten Nachvermietungen dabei gehen an Büros oder den Handel selbst.
Die Größen von Verkaufsflächen des Einzelhandels (ohne Gastronomie) sind seit der Pandemie überwiegend (55 Prozent) gleich geblieben. Größere Verkaufsflächen konnten weniger als 10 Prozent der Kommunen feststellen, jedoch sagte rund ein Drittel, dass die Verkaufsflächen etwas kleiner werden.
In vielen Städten, besonders in kleineren, sind die Geschäfte in der Innenstadt häufig in älteren Gebäuden untergebracht – auch ein Grund für eher gleichbleibende Flächen. Ebenso ist die Anzahl der Geschäfte des Handels (ohne Gastronomie) stabil mit lediglich einem leichten Rückgang von bis zu minus 5 Prozent.
Kaum Veränderung bei Leerstand
Betrachtet man die unterschiedlichen Lagen der Geschäfte – Innenstädte, Stadtteilzentren, Shoppingcenter und Fachmarktzentren – schneiden Letztere am positivsten ab. Sie verzeichnen die geringsten Rückgänge und die größten Zuwächse. Nur sieben Städte (10 Prozent) beobachten einen Leerstand von über 10 Prozent in den Fachmarktlagen. Rund zwei Drittel der befragten Städte schätzen den Leerstand in ihren Innenstadtlagen auf maximal 10 Prozent, etwas mehr als die Hälfte schätzt den Leerstand in Stadtteilen auf bis zu 10 Prozent. Bei Shoppingcentern schätzen rund 42 Prozent der Städte den Leerstand auf maximal 10 Prozent, aber 13 Prozent gehen von mehr als 10 Prozent aus.
Schnelle Neuvermietung in Innenstädten
Drei Viertel der Ladenflächen in Innenstädten werden innerhalb weniger als eines Jahres wieder neu vermietet, bei der Hälfte passiert dies sogar innerhalb von sechs Monaten oder schneller. Die größten Probleme bei der Neuvermietung haben dagegen Ladenlokale in Stadtteillagen. Hier beobachtet nur ein Viertel der befragten Städte eine Dauer von sechs Monaten oder weniger. Neuvermietungsdauern von einem Jahr und mehr sind keine Seltenheit. Am attraktivsten sind Nachvermietungen im Freizeit- und Entertainment-Bereich, Arztpraxen und Bildungseinrichtungen. Von ihnen versprechen sich die Kommunen die größten Synergie-Effekte. Büroflächen und der Einzelhandel selbst sind tatsächlich die häufigsten Nachnutzungen für leer stehende Einzelhandelsflächen in den Gemeinden.
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