Aktuelle IFH-Studie
Stationärer Fahrradhandel gewinnt weitere Marktanteile
Laut den aktuellen Branchendaten des IFH Köln, die im Branchenfokus Fahrrad – Ausgabe 2022 soeben veröffentlicht wurden, hat der Fahrradmarkt im Jahr 2021 die Umsätze um weitere 8,4 % auf 7,6 Mrd. Euro steigern können. Die Besonderheit dabei: Vom Umsatzboom profitiert in erster Linie der stationäre Fahrradhandel. Das zeigen die Umsatzzahlen, die 2021 beim stationären Fahrradhandel (Fachhandel inkl. Fachmärkte) bei 6,5 Milliarden Euro lagen und somit 85 Prozent des Branchenumsatzes ausmachen. Während andere Branchen immer mehr Marktanteile an die Online-Konkurrenz verlieren, spielt sich das beratungs- und serviceintensive Geschäft der Zweirad-Branche – insbesondere auch aufgrund der kostenintensiven E-Bikes vor allem stationär ab.
Allerdings gehen die IFH-Marktanalysten davon aus, dass sich auch bei Fahrrädern in den kommenden Jahren mehr in Richtung online entwickeln wird. „Der Blick auf die Vertriebsstrukturen im Fahrradmarkt hat uns 2021 deutlicher als zuvor gezeigt, dass der Onlinehandel hier noch zurücksteht. Der Fachhandel profitiert neben der Beratung vor allem auch vom nachgelagerten Service, sprich Wartung und Reparatur der E-Bikes. Aber diese Struktur wird sich in den kommenden Jahren ändern. Der Distanzhandel wird auch in dieser Branche aufholen, die letzten Jahre sind krisenbedingt als Ausnahme zu sehen,“ so Christoph Lamsfuß, Senior Consultant am IFH KÖLN.
Marktpotenzial
Für den Gesamtmarkt stehen die Zeichen jedoch weiter auf Wachstum. „So gut wie alle Trends und Rahmenbedingungen sprechen für die Branche und beflügeln sie: Demographie, E-Mobilität, Dienstrad-Lösungen, Gesundheit, gesteigertes Freizeitbewusstsein, Urlaub in heimischen Gefilden usw. Nur Lieferengpässe können die Verkaufszahlen bremsen,“ ordnet Florian Schöps, Senior Consultant bei der BBE Handelsberatung, Kooperationspartner der Studie die Daten ein.
Die komplette Studie kann über den IFH Shop erworben werden.
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