Rückläufige Zeitschriften-Auflage
Stiftung Warentest schließt Jubiläumsjahr 2014 mit schwarzen Zahlen ab
40,9 Mio. EUR, das sind 0,4 Mio. EUR mehr als im Jahr zuvor. Der Verkauf kostenpflichtiger Inhalte im Netz macht bei der Stiftung Warentest bereits knapp zehn Prozent der Einnahmen aus. Der Umsatz mit Paid Content betrug im Berichtsjahr 3,6 Mio. Euro, das entspricht einem Plus gegenüber dem Vorjahr von 8,3 Prozent. Dazu tragen neben den Downloads einzelner Testergebnisse auch die inzwischen 32.000 zahlenden Online-Abonnenten bei, die per Flatrate auf alle kostenpflichtigen Inhalte von test.de zugreifen können. Auch die inzwischen 29 laufend aktualisierten Produktdatenbanken kommen laut Primus gut bei den Usern an.
Zeitschriften im Rückwärtsgang
Rückläufig sind die Auflagen der beiden Zeitschriften der Stiwa: Bei „test“ viel die Auflage von 455.000 Exemplaren auf 440.000 Exemplaren, bei Finanztest von 229.000 auf 219.000. Eine turnusgemäße Preiserhöhung habe hier die Erlöse stabil gehalten. Zugelegt hat die Stiftung Warentest beim Verkauf ihrer Bücher.
Logo-Lizenzsystem
Eine weitere Einnahmequelle ist das Logo-Lizenzsystem für die Werbung mit Testsiegeln. 2014 wurden 558 Logo-Lizenzverträge abgeschlossen, mit denen die Stiftung rund 3,4 Mio. Euro eingenommen hat. Bei 10 Prozent der Produkte, die mit dem Logo werben, seien Nachtests durchgeführt worden, berichtete der Vorstand der Stiftung. Bei diesen insgesamt 61 Überprüfungen seien keine Beanstandungen festgestellt worden, keiner der Anbieter habe sein Produkt verändert, nachdem er eine gute Note erhalten habe. Das Logo der Stiftung sei seit der Einführung des Lizenzsystems noch wertvoller geworden, weil der Missbrauch konsequent verfolgt werde und unlautere oder veraltete Werbung praktisch vom Markt verschwunden sei. Die mit der Logo-Lizenzvermarktung beauftragte gemeinnützige GmbH des RAL (Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung) habe im vergangenen Jahr 359 Mal missbräuchliche Werbung abgemahnt.
Insgesamt hat die Stiftung Warentest 105 (2013: 104) Warentests und 67 (59) Dienstleistungsuntersuchungen durchgeführt, darunter auch wieder ein Test von Pedelecs, der in Fahrradbranche für viel Gesprächsstoff sorgte (velobiz.de berichtete) .
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