Angekündigt ab 2024
Stiftung Warentest will auf staatliche Zuschüsse verzichten
Dies meldet die Stiftung Warentest im Rahmen des soeben veröffentlichten Jahresberichts für das Jahr 2021. Insgesamt konnten die Berliner ihren Bestand an Print- und Online-Abonnements um 3,8 Prozent auf 578.421 steigern, was insbesondere am Erfolg der Zeitschrift „Finanztest“ liegt, die um insgesamt 5 % zulegte. Hingegen sank der Zuspruch der Zeitschrift „test“, dem weiterhin wichtigsten Umsatzträger der Stiftung im Printbereich, deutlich. Die durchschnittlich im Monat verkaufte Auflage (Abo plus Einzelverkauf) betrug 351.000. Zum Vergleich: Im Jahr 2018 waren es noch 385.000.
Weiterhin auf hohem Niveau bewegt sich die Zahl der Besucher auf der Online-Plattform test.de mit insgesamt 99 Mio. (Vorjahr 100,7 Mio.). Das Online-Geschäft der Stiftung erzielte eine Umsatzsteigerung um 10,4 % auf 7 Mio. EUR.
Insgesamt liegt das Jahresergebnis bei knapp 3,8 Mio. EUR. Laut Pressemitteilung werden die Mittel großenteils verwendet, um das Stiftungskapital von 180 Mio. EUR real zu halten.
Die Stiftung Warentest will ihre Unabhängigkeit in Zukunft weiter stärken, indem sie auf staatliche Zuschüsse ab dem Jahr 2024 vollständig verzichtet. Im Jahr 2021 betrug der Zuschuss des Bundes, der als Ausgleich für die Anzeigenfreiheit der Stiftungspublikationen gezahlt wird, 1,9 Mio. Euro, gut 3 Prozent der Gesamteinnahmen. Für 2022 ist ein Zuschuss von 970.000 Euro geplant, für 2023 eine letztmalige Zuwendung in Höhe von 490.000 Euro. Ab 2024 will sich die Stiftung vollständig aus den Verkäufen der Print- und Onlinepublikationen, den Einnahmen aus dem Logo-Lizenzsystem und den Erträgen aus dem Stiftungskapital finanzieren.
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