Startphase muss überstanden werden
Strike Bike will Vertriebswege neu strukturieren
Die Voraussetzungen für den neuen Fahrradhersteller waren alles andere als einfach. Der alte Standort von Bike Systems in Nordhausen befand sich, nach dem Insolvenzverwalter und Insolvenzverwerter ihre Arbeit verrichtet hatten, in einem desolaten Zustand. „Wir standen vor den Ruinen unserer Existenzen“, heißt es in einer Mitteilung der neuen Strike-Bike-Belegschaft. Das Nötigste wurde in Fleißarbeit wieder hergerichtet und die produktionsnötigen Maschinen und Anlagen „teils auf abenteuerliche Weise“ wieder besorgt und installiert.
Der symbolische Produktionsstart erfolgte zum 1. Mai. Bis Ende Juni sollen 2000 Fahrräder der Marken Volksrad und Strike bike produziert und vertrieben werden. Apropos Vertrieb: Dieser läuft erzwungener Maßen gegen Vorkasse über das Internet, um die Materiallieferungen vorfinanzieren zu können. Der Gewinn aus dieser Aktion soll außerdem dazu dienen, eine Laufradfertigungsstrecke der ehemaligen Bike-Systems Nordhausen von einem Maschinenhändler aus Ungarn zurückzukaufen. Bis zu diesem Rückkauf werden alle Laufräder kostenintensiv außerhalb produziert.
In weiterer Zukunft will Strike Bike nur noch für den Fahrradfachhandel in Verbindung mit zwei Einkaufsverbänden und für Lohnaufträge produzieren. Damit es soweit überhaupt kommen kann, seien jedoch 2000 Fahrradbestellungen bis zum 30. Juni 2008 und das Internetmodell „äußerst wichtig“, um wie geplant 21 Arbeitsplätze in der strukturschwachen Region schaffen und erhalten zu können.
Frühere Berichte auf velobiz.de zu Strike Bike lesen Sie hier:
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In Nordhausen werden wieder Fahrraeder gebaut
Werksbesetzer wollen Baender selbst wieder anlaufen lassen {/b}
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