Dem Reifenprimus auf den Fersen
Tour 8/08: Wer holt Contis Chili-Mischung ein?
Doch auch nach dem ausführlichen Test von neun Modellen lässt die abschließende Antwort auf diese Frage noch auf sich warten: Zwei Anbieter, nämlich Schwalbe und Vittoria, schickten mit dem Verweis auf demnächst vorgestellte Neuheiten keine Reifen zum Tour-Test.
Das Fehlen der beiden Marken lässt auch schon ahnen, dass Contis Platz auf dem Test-Thron vorerst noch nicht ins Wackeln gerät. Allerdings haben einige Anbieter den Abstand zum mit Nano-Technik produzierten 4000S verringert. Vor allem Vredestein rückt mit dem Fortezza TriComp Continental auf die Pelle, beim Kurvengrip sind die Holländer sogar gleichauf.
Apropos Kurvengrip: Das Ausloten der maximalen Kurvengeschwindigkeit legte interessante Unterschiede zu Tage. Während ein dafür präparierter Testroller bei Conti und Vredestein erst bei 36,9 bzw. 36,7 km/h aus der regennassen Kurve flog, lag der Testfahrer beim auf hohe Laufleistung ausgelegten Krylion Carbon von Michelin schon nach dem Erreichen von 28,4 km/h im Straßengraben.
Ebenfalls aufschlussreich: der Vergleich des Rollwiderstands. Reifenprimus Conti schluckt mit dem 4000S nur 34 Watt, während am anderen Ende der Skala Kenda mit dem Konstriktor und 57,8 Watt steht. In Geschwindigkeit umgerechnet, würden dies, so Tour, rund 1,5 km/h mehr Tempo bei gleicher Leistung bedeuten.
Einen früheren Bericht von velobiz.de zur Einführung des Black Chili Compound lesen Sie hier: {b} Continental entdeckt Ruß wieder als Füllmaterial (23.09.2007) {/b}
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