John Burke als Ghostwriter
Trek-Chef bietet sich als Redenschreiber für Trump an
Veröffentlich hat Burke seinen Redetext in der Onlinezeitung " Huffington Post ". Der Chef des Fahrradherstellers Trek schreibt in der Einleitung, dass er selbst sich keiner der beiden großen US-Parteien zugehörig fühlt. Die Inhalte der Rede sind aber deutlich näher bei den Demokraten als den Republikanern. Keine Überraschung, denn Johns Schwester Mary Burke, die früher ebenfalls für Trek tätig war, kandidierte 2014 (erfolglos) für die Demokraten als Gouverneurin von Wisconsin ( velobiz.de berichtete ).
Auf die Fahrradbranche geht Burke nicht explizit ein. Zu den zwölf Initiativen, die Burke dem neuen US-Präsidenten auf die Fahnen schreibt, gehört aber ein groß angelegtes Infrastrukturprogramm: Innerhalb von fünf Jahren soll 1 Billion USD in den Ausbau und die Erneuerung von Straßen, Brücken u.a. investiert werden. Bemerkenswert ist Burkes Vorschlag zur Finanzierung dieses Programms: Die Benzinsteuer soll um 1 USD pro Gallone angehoben werden. „Niemand in Washington hatte in den letzten 24 Jahren den Mut, diese Steuer anzurühren“, lässt Burke Trump sagen. Damit werden auch ein Zeichen für die Bekämpfung des Klimawandels gesetzt. „Wir müssen handeln, und zwar jetzt“, heißt es in Burkes Redentext.
Als politischer Autor hat der Trek-Präsident bereits Erfahrung: Mitte vergangenen Jahres veröffentlichte er das Buch „12 Simple Solutions to Save America“. Es sind diese zwölf Lösungsvorschläge, die sich nun – leicht verändert und aktualisiert – in seinem Redentext für Trump wiederfinden.
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