Trekkingbike 1/08: Umfangreiches Test-Programm
Leserumfrage
„Welche Marke finden Sie gut?“, fragte die Redaktion der Trekkingbike ihre Leser. 3031 antworteten, 78% davon nannten die Marke Simplon, dicht gefolgt von Velotraum (76 %) und Cannondale (71 %). Ebenfalls in den Top Ten der Lesergunst vertreten sind Idworx (71 %), Steppenwolf (70 %), Stevens (69 %), Fahrradmanufaktur (69 %), Koga Miyata (68 %), Riese und Müller (67 %) sowie Trek (65 %).
Gefragt wurde jedoch nicht nur nach den beliebtesten Marken, sondern auch nach dem Kaufverhalten der Leser. Und das stellt den Fachhandel deutlich in den Mittelpunkt: 90 % der Umfrageteilnehmer kaufen hier ein. Die schlechte Nachricht: Die Ausgabebereitschaft für das Fahrradfahren ist seit der letzten Umfrage von 1203 auf 1153 EUR gesunken. Für ein neues Fahrrad sind die Leser bereit, im Schnitt 995 EUR im Jahr auszugeben. Das durchschnittliche Jahresbudget für Zubehör wurde mit 201 EUR beziffert, für Bikewear mit 169 EUR.
Neue Gesichter
Zehn Modelle „mit eigenem Gesicht“ aus dem neuen Modelljahr nahm Trekkingbike für die neue Ausgabe genauer unter die Lupe. Gleich einen Volltreffer landete dabei das Radius EX des neuen Anbieters Circle. Die „perfekte Verarbeitung“ des Carbon-Bikes und „liebevoll gestaltete Details heben das Radius EX weit aus der Masse heraus“, so die Begründung für die Testnote „Super“. „Sehr gut“ fanden die Tester zudem das Freetour TT+ von Additive Bikes („ein kompromissloses Sportgerät“), das Horizon N9 von Bergamont („ein rundum überzeugendes Sorglos-Radkonzept“), das Nomade GT von Cresta („begeistert mit überzeugenden Fahreigenschaften“), das Beryll Super Legere von Diamant („ein unverwechselbares Gesicht“), das Citystorm von Giant („zweifellos einer der Hingucker des Jahres“), das Vico XT Wingee von Herkelmann („solider Vielkönner“) und das Pura Vida 3.0 von MTB Cycletech („starker Auftritt, eigenwillige Details“).
Fahrrad XXL
Speziell gebaute Fahrräder für besonders große und schwergewichtige Menschen sind zwar kein völlig neues Thema im Fahrradmarkt, doch erst in jüngerer Zeit wächst das Angebot entsprechender Modelle spürbar. Ein noch verhältnismäßig neuer Vertreter in dieser Kategorie ist das Agattu XXL von Kalkhoff, das von Trekkingbike in der aktuellen Ausgabe vorgestellt wurde. Das bis in 70 cm Rahmenhöhe (Damen: bis 60 cm) angebotene Modell überzeugte vor allem auch durch das günstige Preisleistungsverhältnis mit einem empfohlenen Verkaufspreis von 599 EUR. Der tröstete auch über die aus Tester-Sicht ungeeignete Federgabel sowie die (zu kurzen) Standardkurbeln hinweg.
Mobilitätslösungen
Mobilität auf dem Fahrrad bedeutet immer häufiger auch die Mitnahme von wichtigen Unterlagen oder eines Notebooks. Im Markt gibt es dafür inzwischen ein breit gefächertes Feld an Office-Taschen, das nach Auffassung der Trekkingbike-Redaktion jedoch nicht immer überzeugen kann. Störend fanden die Tester etwa die spartanische Ausstattung der Office Bag von Ortlieb oder das hohe Gewicht der Office von Rixen und Kaul sowie der ET2790 von Haberland. Überzeugen konnten hingegen die Bellamy von Abus („erfüllt alle Anforderungen an eine gute Bürotasche“), die Essential Bike von Deuter („elegante Optik und hochwertige Verarbeitung“), die Dakota Office Bag von Norco („der Deuter-Tasche sehr ähnlich“) und die Münster von Vaude („großzügige und überlegte Fächereinteilung“).
Kindersitze
Bei der Frage Kindersitz oder Anhänger gibt es Argumente für beide Lösungen, um Kinder auf dem Fahrrad mitzunehmen. Während etwa für den Anhänger der bessere Insassenschutz spricht, bietet der Kindersitz mehr Wendigkeit im Stadtverkehr und günstigere Anschaffungskosten. Acht aktuelle Kindersitzmodelle hat die Trekkingbike in der aktuellen Ausgabe getestet. Überzeugt haben dabei die Hamax-Modelle Plus Kindersitz und Sleepy sowie der Frontsitz Orion („bequemer Lenker-Thron für neugierige Spürnasen“) von OK Baby. Testsieger wurde der Jockey Comfort von Römer, der als „durchdachtes Top-Modell“ keine Wünsche offen lasse.
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