Im Test: Modelle mit Starrgabel und Urbanbikes
Trekkingbike 2/08: Weniger ist manchmal mehr
(Ohne-)Federleicht
Schlank sein, ist in. Das gilt nicht nur für den Menschen, sondern auch für Trekking-Räder. Ärgster Gewichtstreiber am Fahrrad ist die Federgabel, die noch dazu oft eher in der Optik als in der Funktion ihrem Namen gerecht wird. Verbraucher und Produktmanager kommen deshalb wieder zunehmend auf den Geschmack starrer Gabeln, wie auch die Redaktion der Trekkingbike in ihrer neuen Ausgabe feststellt. „Schlankes, leichtes Geröhr ums Vorderrad spart auf einen Schlag fast ein Kilo Gewicht“, schreibt die Trekkingbike. Dazu kommen: „verbesserte Fahr- und Lenkpräzision, gefälligere optische Einbindung und, nicht zuletzt, ein weiteres Objekt, an dem ein Hersteller Kompetenz demonstrieren kann“. In der Tat wiegen von neun getesteten Starrgabel-Fahrrädern selbst die besonders üppig ausgestatteten Modelle nur knapp über 13 Kilogramm, bei konsequentem Leichtbau sind es sogar nur knapp über 11 Kilogramm. Besonderen Eindruck hat hier der Testsieger Scan von Simplon hinterlassen, dessen nur 566 Gramm wiegende Vollcarbon-Gabel das Gesamtgewicht auf 11,45 Kilogramm drückt. Dazu kommt eine Ausstattung, die aus Testersicht „über jede Kritik erhaben“ ist. „Sehr gut“ gefallen hat der Redaktion auch das „höchst elegante und äußerst sorgfältig verarbeitete“ Patavium von Contoura (Anbieter: Hartje), das Lightdeluxe von Koga Miyata („Koga zieht alle Register der Rahmenbaukunst“), das Leggero SL von KTM („bringt nicht mal 11 kg auf die Waage“), das Tiago 7.0 von Steppenwolf („glänzt mit Wohlfühlgeometrie“), das Courier SL Gents von Stevens („macht vieles mit und kann das alles sehr gut“) und das TDL-7 von Trenga De („ein Sahnestückchen“).
Citybike auf cool getrimmt
Was ist der Unterschied zwischen einem Urban-Bike und einem City-Bike? Beide sind in der Stadt unterwegs, beide sind vor allem auch als Mittel zur Fortbewegung im Alltag gedacht. Bei einem Urban-Bike kommt aber noch eine Portion Stil und Lässigkeit dazu. Man mag darüber streiten, ob ein Bike ohne Schutzbleche und Gepäckträger viel Alltagsnutzen mit sich bringt. Dass es cooler aussieht, dürfte hingegen unbestritten sein. Acht Modelle hat die Redaktion der Trekkingbike in der aktuellen Ausgabe getestet. Besonders gut gefallen hat dabei das Vector von Koga Miyata, das jedoch als einziges voll ausgestattete Modell ein wenig außer Konkurrenz antrat. Deutlich puristischer war im Vergleich der zweite Testsieger, das TDS-6 von Trenga De („ein Stadtrad, nach dem sich auch Rennradfahrer umdrehen“). Viel Spaß hatten die Tester auch mit dem Point Reyes von Marin („starker Auftritt zum fairen Preis“), mit dem Sub 10 von Scott („schön und gut“) und dem Centrum Comp von Specialized, das nur wegen fehlender Schutzblech- und Gepäckträger-Ösen die Testnote „Super“ knapp verfehlte.
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