Startschuss in Berlin?
Uber bringt Sharing-Bikes nach Europa
Bisher drängten in Sachen Bikesharing vor allem Start-Ups aus Asien auf den Markt: Die bekanntesten Namen sind in dieser Hinsicht ofo, Mobike und o-Bike. Mit Limebike hat auch ein erstes amerikanisches Unternehmen Leihräder in Europa positioniert – aktuell in Zürich und Frankfurt. Den Standort Bremen hat Limebike offenbar nach wenigen Wochen wieder dicht gemacht: Der Grund seien zusätzliche Gebühren der Stadt Bremen für den stationslosen Leihradanbieter gewesen, heißt es in Medienberichten
Weil Anbieter von Freefloating-Systemen, die auf Handy-Apps basieren und ohne feste Abstellanlagen auskommen, teils über Nacht und ohne Absprache mit lokalen Behörden hunderte von Leihrädern auf öffentlichem Grund abstellten, wurden vielerorts Forderungen nach verbindlichen Regeln laut. Dennoch spricht einiges dafür, dass der Konkurrenz- und Verdrängungskampf unter den Bikesharing-Anbietern nochmals deutlich an Intensität zulegen könnte.
Denn soeben hat der Fahrdienst-Anbieter Uber in Berlin angekündigt, dass man im Zuge der Neupositionierung des Unternehmens als Mobilitätsdienstleister mit den „Jump“-Sharingbikes ( www.jumpbikes.com ) nach Europa expandieren wolle. Erst vor zwei Monaten hatte Uber diesen seit 2010 aktiven, amerikanischen Bikesharing-Pionier übernommen, um das eigene Mobilitätsangebot in Städten um eine Variante für kurze Strecken zu erweitern. Prompt lassen sich die Sharingbikes auch über die Uber-App buchen.
Als erster Standort für die „Jump“-Sharingbikes ist laut einem Bericht der Financial Times Berlin vorgesehen. Das ist insofern bemerkenswert, da Berlin weitgehend flach ist, die markanten, roten „Jump“-Velos aber mit einem Nabenmotor im Vorderrad ausgerüstet sind.
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