Zum europäischen Tag des Fahrrads am 3. Juni:
VCD fordert mehr Investitionen in den Radverkehr
„Wer mehr Radverkehr will, der muss in die Infrastruktur investieren. Und wenn immer mehr Menschen Rad fahren, muss dafür entsprechend Platz geschaffen werden. Das betrifft sowohl den Aus- und Neubau von Radstreifen, wie auch den von sicheren Stellplätzen für Räder. Der Bund ist mitverantwortlich dafür, ein fahrradfreundliches Klima zu schaffen und die Kommunen finanziell zu unterstützen. Die Kommunen wiederum müssen die Prioritäten in der Verkehrspolitik deutlich zugunsten des Radverkehrs verschieben.“
Appelle an Radfahrende hingegen, die Regeln im Straßenverkehr einzuhalten sowie Helme zu tragen, würden keine Radverkehrsförderung ersetzen. Im Gegenteil, insbesondere Helmkampagnen schrecken vom Fahrradfahren ab. Der beste und effektivere Beitrag zur Erhöhung der Sicherheit von Radfahrenden wäre die flächendeckende Einführung von Tempo 30 innerorts, denn eine reduzierte Geschwindigkeit macht den Verkehr übersichtlicher und Unfälle können vermieden werden, heißt es von VCD.
Broschüre zeigt positive Beispiele
Der VCD stellt morgen auf der internationalen Velo-city-Konferenz im französischen Nantes seine neue Broschüre „European Biking Cities“ (Download unter: www.cleanair-europe.org/ebc ) vor . Darin sind Beispiele gelungener Radverkehrsförderung aus den Top-Fahrradstädten in Frankreich (Straßburg), Italien (Bozen) und Spanien (Vitoria-Gasteiz) sowie aus den Aufsteigerstädten Brighton & Hove (Großbritannien), Potsdam und Mannheim (Deutschland) zusammengestellt.
Das „European Biking Cities“-Netzwerk ist Teil der VCD-Arbeit zur städtischen Luftreinhaltung. „Denn Radverkehrsförderung ist für Kommunen auch ein effektives Mittel, um die Verstöße gegen die europäischen Luftreinhalte-Grenzwerte zu stoppen und drohende Strafzahlungen zu vermeiden“, heißt es vom VCD.
Verknüpfte Firmen abonnieren
für unsere Abonnenten sichtbar.