Bundesdelegiertenversammlung wählt neu
VCD: Wasilis von Rauch gibt Bundesvorsitz ab
Neue VCD-Bundesvorsitzende ist Kerstin Haarmann. Sie war von von 2009 bis 2011 Bundesgeschäftsführerin des VCD und in den letzten zwei Jahren Schatzmeisterin im Bundesvorstand.
Die neue VCD-Bundesvorsitzende war in der Vergangenheit als Rechtsabteilungsleiterin eines MDAX-Konzerns im Bereich IT tätig, als Geschäftsführerin von Umweltverbänden und als Kämmerin des Landesverbandes Lippe. Haarmann ist Geschäftsführende Gesellschafterin der Ende 2015 von ihr in Paderborn mitgegründeten gemeinnützigen cum ratione gGmbH, die nachhaltige Projekte in Wirtschaft und Gesellschaft fördert. Neu gewählt in den VCD-Bundesvorstand wurden zudem Katja Diehl aus Hamburg, Stefan Bajohr aus Düsseldorf und Jürgen Walter aus Dortmund. Im Amt bestätigt wurden Ingrid Ahrens, Thomas Mager und Matthias Kurzeck.
Kerstin Haarmann, VCD-Bundesvorsitzende: „Der VCD ist der Verband der Verkehrswende. Wir bewegen Menschen und laden alle herzlich ein, die umweltschonend, sicher und komfortabel unterwegs sein wollen, sich an unseren Aktionen zu beteiligen. Wir kämpfen dafür, dass jede und jeder ohne Auto gut mobil sein kann – egal ob auf dem Land oder in der Stadt. Mobilität soll Spaß machen. Gerne auch digital.“
Neuausrichtung vorangetrieben
Die 84 Delegierten und der Vorstand des VCD bedankten sich bei Wasilis von Rauch, der in den letzten zwei Jahren die Neuausrichtung des VCD hin zu einem aktionsorientierten Umweltverband wesentlich vorangebracht hat. Von Rauch stellte inhaltliche Weichen neu – weg vom Fokus auf einzelne Verkehrsmittel hin zu einem multimodalen Ansatz, der eine flexible und umweltschonende Mobilität für Menschen in den Mittelpunkt stellt. Mit ihm erschloss sich der ökologische Verkehrsclub neue Allianzen und Aktionsformen für die Verkehrswende von unten.
Grußwort von Jochen Flasbarth
Auf der VCD-Bundesdelegiertenkonferenz in Hofgeismar hielt am Samstag Jochen Flasbarth, Staatssekretär im Bundesumweltministerium, ein Grußwort. Er sprach sich darin für eine radikale Neuausrichtung der Verkehrspolitik aus. Zu dieser gehöre auch eine Reform der Steuern, Umlagen und Abgaben. „Es ist ein Fehler, dass Strom, der immer erneuerbarer wird und den wir immer mehr im Verkehr einsetzen wollen, in hohem Maße mit staatlichen Abgaben belegt ist, während fossile Kraftstoffe für eine Verkehrswende zu günstig sind“, sagte der BMU-Staatssekretär. Flasbarth gehörte zum Gründungsvorstand des VCD im Jahr 1986.
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