Gute Verkaufszahlen im ersten Quartal
VCÖ-Umfrage bestätigt Potenzial von E-Bikes in Österreich
5.000 Elektrofahrräder verkauft. Der VCÖ schätzt, dass bis zum Jahresende rund 20.000 Elektrofahrräder abgesetzt werden können. Im Jahr 2009 waren es 12.000, ein Jahr zuvor 8.000.
Zum Kaufinteresse an E-Bikes und Pedelecs hat der VCÖ insgesamt 1000 Alltagsradfahrer befragt. Das Ergebnis: Jeder Neunte zeigte ein großes Interesse, sich in naher Zukunft ein solches Fahrzeug anzuschaffen. Das größte Potenzial sieht der VCÖ aber vielmehr bei Auto- und Mopedfahrern. In Österreich ist jede zweite Autofahrt kürzer als fünf Kilometer, zwei Drittel sind kürzer als zehn Kilometer. „Das sind Distanzen, die mit so genannten Pedelecs optimal zurückgelegt werden können. Bei steigenden Spritpreisen rentieren sich E-Bikes noch schneller“, betont VCÖ-Experte DI Martin Blum.
Aber auch die demografischen Entwicklung spielt dem Elektrofahrrad Trümpfe in die Hand. Bis zum Jahr 2030 wird die Zahl der über 60-Jährigen von derzeit rund 1,7 auf 2,7 Millionen steigen, so der VCÖ, der eine Prognose für das Jahr 2015 wagt: 75.000 Elektrofahrräder könnten dann neu in den Markt rollen.
Besonders interessant seien Pedelecs auch für kurze Dienstfahrten. „Mit dem Pedelec erreicht man staufrei und ohne Schweißperlen Geschäftstermine. Auch für den Transport sind E-Bikes gut geeignet. In Deutschland hat allein die Deutsche Post mehr als 6.000 Elektrofahrräder“, so VCÖ-Experte Blum.
Der Kauf von Elektrofahrrädern wird beispielsweise in Wien, Niederösterreich, Kärnten, Burgenland und Steiermark gefördert. Vom Lebensministerium gibt es für Betriebe eine Förderung von bis zu 400 Euro pro Elektrofahrrad.
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