Bilanz des laufenden Geschäftsjahres:
VDZ sieht 2024 als normales Fahrradjahr
Die ersten Monate des Jahres 2024 waren für die Fahrradbranche geprägt von weiterhin hohen Lagerbeständen, heißt es vom VDZ. Diese stammen teilweise noch aus den Vorordern der letzten Jahre. In den Jahren knapper Warenversorgung wurden teilweise „blinde“ Ordern geschrieben, erklärt der Handelsverband. Die bestellte Stückzahl, der Lieferzeitpunkt, sowie die Beschaffenheit und Ausstattung der Räder seien zum Zeitpunkt der Order bei vielen Herstellern nicht bekannt gewesen.
Im laufenden Geschäftsjahr haben sich die Absätze bislang vergleichsweise verhalten entwickelt. Gerade im Monat Mai, der normalerweise umsatzstark ist, sind die Zahlen im Vergleich zum Vorjahr rückläufig. Insgesamt liegen damit auch die kumulierten Umsätze einschließlich des Monats Mai leicht hinter den Vorjahreswerten, resümiert der Verband. Die Kauflust scheint durch schwankende Temperaturen und zum Teil heftige Regenfälle gedämpft zu werden. Einen Lichtblick sieht der VDZ im Servicebereich, wo es eine steigende Nachfrage gibt. Auch die Möglichkeit, Fahrräder leasen zu können, treibt weiterhin das Geschäft voran. Der VDZ spricht für den Fachhandel von Durchschnittserlösen von 899 Euro je Fahrrad und 4040 Euro pro E-Bike. Damit liegen die Werte im Fachhandel deutlich über den Durchschnittserlösen der gesamten Vertriebswege (470/2950 Euro im Jahr 2023).
Der Schub, den die Fahrradwirtschaft durch die Corona-Pandemie erhalten hat, wird seit zwei Jahren annährend beibehalten, so die Einschätzung des VDZ. Nun komme es darauf an, das Kommunen die Fahrradinfrastruktur ausbauen, um dem Fahrrad als nachhaltigem Verkehrsmittel Rückenwind zu geben.
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