CamelBak-Mutter räumt auf
Vista Outdoor plant den Verkauf von mehreren Marken
Vista Outdoor ist ein in verschiedenen Segmenten breit aufgestelltes Unternehmen mit weit über 45 Marken in den Sparten Outdoor, Jagd- und Schießsport. Bell, Giro und Blackburn (seit 2016) sowie Camelbak sind dabei auch in der Fahrradbranche stark verwurzelt.
Insgesamt hat das Unternehmen aktuell mit Umsatzrückgängen zu kämpfen. Im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2017/18 weist Vista Outdoor einen Umsatz von 587 Mio. USD auf, das ist ein Rückgang um 14 % im Vergleich zum Vorjahresquartal. Rechnet man die zusätzlichen Umsätze des zwischenzeitlich übernommenen Unternehmens Camp Chef noch heraus, liegt der Umsatzrückgang sogar bei 16 %. Der Bruttoertrag (Gross profit) sank dabei ebenfalls stark um 25 % auf 139 Mio. USD.
Produktportfolio durchforstet
Seit kurzem hat im Unternehmen mit Chris Metz ein neuer CEO die Fäden in der Hand (velobiz.de berichtete) . Unter seiner Führung wurde offenbar das umfangreiche Markenportfolio auf den Prüfstand gestellt. Dieser Prozess wird laut Vista Outdoor demnächst abgeschlossen. Als ein erstes Ergebnis dieser Überprüfung gibt Vista Outdoor jetzt bekannt, sich von drei Marken trennen zu wollen – und zwar von Bollé, Serengeti und Cébé. Alle drei Marken sind im Bereich Schutzausrüstung unterwegs – teilweise auch mit Produkte für Radfahrer. Sie wanderten als Teil der Übernahme von Bushnell im Jahr 2013 unter das Dach von Vista Outdoor. Diese Marken würden sich jedoch primär auf die Bereiche Mode-, Korrektur- und Sicherheits-Brillen fokussieren, die nicht zum Kerngeschäft von Vita Outdoor gehören, heißt es in einer Mitteilung. Vista Outdoor erwartet, dass der Verkauf dieser Marken in den nächsten Monaten über die Bühne gehen wird.
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