LEV Converence in Köln
Von Pedelec bis Wedelec: Trend Ladeinfrastruktur im Fokus
Das Pedelec ist für viele auf den ersten Blick nur ein Fahrrad mit etwas zusätzlicher Elektrotechnik. Doch das Pedelec ist viel mehr. Es ist das einzige Verkehrsmittel, mit dem die aktuell knapp über sieben Milliarden Menschen auf der Welt den drängenden Problemen von Platzmangel und knappen Energie- und Rohstoffressourcen nachhaltig begegnen können.
Die Stiftung Weltbevölkerung erwartet die Geburt des zehnt milliardsten Menschen im Jahr 2050. ExtraEnergy e.V. erwartet im selben Jahr, dass rund 250 Millionen Pedelecs jährlich hergestellt und weltweit zur Anwendung kommen werden. 2011 wurden rund 33 Millionen elektrische Zweiraeder verkauft und davon 20 Millionen in China.
Die Ende 2012 rund 1,8 Millionen Leicht-Elektro-Fahrzeuge (LEVs) auf europäischen Straßen werden heute fast ausschließlich zu Hause geladen. Öffentliche Ladeinfrastruktur könnte es dem Nutzer jedoch wesentlich leichter machen und damit die Akzeptanz bei den Kunden noch deutlich steigern.
E-Bike Award – Die Nominierten stehen fest
Die Jury des E-Bike Awards hat gewählt. Insgesamt acht nominierte Projekte, die nach den Kriterien Kreativität und Innovationskraft, Nutzen für die Öffentlichkeit und nachhaltiger Wirkung gewählt wurden, stehen fest.
Die Nominierten sind:
e2rad
Bewerber: Duale Hochschule Baden-Württemberg, Campus Ravensburg
eVelo Saarland
Bewerber: eVelo Saarland - Tourismus Zentrale Saarland GmbH
innovatives ÖPNV-System (inmod)
Bewerber: Kompetenzzentrum Ländliche Mobilität an der Hochschule Wismar
FREE - Intermodal buchbare E-Fahrzeuge
Bewerber: Regionalmanagement Nordhessen GmbH, Cluster Tourismus - GrimmHeimat NordHessen
„ST Mobil“ in Mettingen
Bewerber: RVM Regionalverkehr Münsterland GmbH, Kreis Steinfurt und Gemeinde
Vollautomatisches Verleihsystem „Wedelecs“
Bewerber: STW Stadtwerke Wedel
Ladestationen Radweg Berlin-Kopenhagen
Bewerber: Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern e.V.
E-Biken im Sauerland
Bewerber: Winterberg Touristik und Wirtschaft GmbH
Den Konferenzteilnehmern der LEV Conference werden die nominierten Projekte am 4. Oktober 2012 vorgestellt. Im Anschluss werden die Gewinner des mit insgesamt 8.000 Euro dotierten Preises bekannt gegeben.
Öffentliche Infrastruktur braucht Harmonisierung
Öffentliche Ladeinfrastruktur ist eine Investition, die letztlich den Bürgern zu Gute kommen soll. Von diesen zu erwarten, sich auf ein Fahrzeug oder ein System festzulegen, widerspricht sowohl sozialer als auch liberaler Politik. Die Europäische Union verbietet es, Steuergelder für Systeme, die einzelne Firmen favorisieren oder bevorteilen, auszugeben. Behörden und Unternehmen im Besitz der öffentlichen Hand müssen sich markenneutral verhalten, können sich also nicht für Ladegerät und Ladekabel der Fahrzeug- firma XY entscheiden, ohne deren Konkurrenz zu verärgern. Erst durch Harmonisierung eröffnet sich die Möglichkeit, eine für alle Fahrzeuge passende öffentliche Ladeinfrastruktur anzubieten. Die Stecker müssen ein genormtes Steckergesicht aufweisen und wassergeschützt sein. Erst nach dem elektronischen Handschlag darf Strom fließen.
Von der Vorbereitung bis zur Implementierung öffentlicher Ladeinfrastruktur gilt es, Steuergelder zu sparen und schon jetzt die Weichen für zukunftsfähige Systeme zu stellen. Anhand verschiedener Beispiele, von verboten und gefährlich bis zur Lösung mit Zukunft gibt die LEV Conference den Teilnehmern einen Leitfaden zur Entscheidungsfindung in die Hand. Bereichert durch rechtliche Rahmenbedingungen wird die Mobilitätsstruktur der Zukunft schon jetzt anwendbar.
Auf einen Blick
Veranstaltungszeitraum: 4. bis 5. Oktober 2012
Veranstaltungsort: Intermot Köln, Messeplatz 1, 50679 Köln, Deutschland
Wo: Kongresszentrum Nord, Rheinsaal Sektion 1 - 4
Weitere Informationen und Anmeldung unter:
www.LEVConference.org
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