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Die Mehrheit der Fahrradhändler rechnet mit weiteren Zuwächsen im E-Bike-Markt.
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Boom mit Nebenwirkungen:

Wohin rollt der E-Bike-Markt?

E-Bike-Markt quo vadis? Das ist eine Frage, die sich wohl so mancher Marktteilnehmer in der Branche gegenwärtig häufiger stellt. Schließlich wird im E-Bike-Markt sowohl vom Handel als auch von den Herstellern mit hohen Einsätzen gespielt, um an den erhofften Zuwächsen partizipieren zu können. Doch zumindest für dieses Jahr fühlen sich die meisten Fahrradhändler in Deutschland mit ihren Investitionen noch auf der sicheren Seite, nachdem ein weiter deutliches Wachstum des E-Bike-Marktes erwartet wird. Das ist das Ergebnis einer gemeinsamen Umfrage von velobiz.de und dem Marktforschungsinstitut Trendscope im Fachhandel. Doch der Boom im E-Bike-Markt zeigt aus Sicht des Handels bereits auch einige Schattenseiten.

Die Mehrheit der Fahrradhändler rechnet mit weiteren Zuwächsen im E-Bike-Markt.Die Gefahr von Preiskämpfen sorgt für Sorgenfalten im E-Bike-Handel.Der hohe Kapitaleinsatz im E-Bike-Handel verschärft die Liquiditätsprobleme in der Branche.Bei der E-Bike-Technik sieht der Handel noch Nachholbedarf.

Ein Ende des E-Bike-Booms ist in Deutschland zumindest kurzfristig nicht in Sicht. Das sagt zumindest der Fachhandel: Laut der Umfrage von velobiz.de und Trendscope rechnen insgesamt 81 % der Handelsunternehmen mit einer weiteren Zunahme des E-Bike-Absatzes. Jeder fünfte Händler rechnet sogar mit einem sehr deutlichen Zuwachs. Dagegen glauben nur 15 % der Händler, dass der E-Bike-Markt sich in diesem Jahr auf dem Vorjahresniveau einpendeln werde. Und nur insgesamt 4 % rechnen mit einem Schrumpfen des E-Bike-Marktes in diesem Jahr.

Herrscht also eitel Sonnenschein im E-Bike-Markt? Nein, denn die Begleiterscheinungen des Booms bescheren dem Handel durchaus die eine oder andere Sorgenfalte. Auf die These, dass Preiskämpfe im E-Bike-Markt sich in diesem Jahr zu einem großen Problem entwickeln werden, antworten 26 % der Umfrageteilnehmer mit „Trifft voll zu“. Immerhin 57 % setzen ihr Kreuz bei „Trifft eher zu“. An einen vom Rotstift unbelasteten E-Bike-Markt glauben hingegen nur 17 % der Umfrageteilnehmer.

Verschärft wird die Problematik durch den immensen Finanzbedarf, der mit dem E-Bike-Geschäft einher geht: 90 % der Umfrageteilnehmer rechnen mit einer Verschärfung der Liquiditätsprobleme im Handel durch den E-Bike-Verkauf. Nur 10 % der Händler blicken hier relativ sorgenfrei in die Zukunft.

Und auch die Technik der von den Herstellern angebotenen E-Bike-Modelle ist aus Handelssicht noch nicht über jeden Zweifel erhaben: Die E-Bike-Technik sei bereits ausgereift, glauben nur 29 % der Fahrradhändler in der Umfrage von velobiz.de und Trendscope. Der weitaus größere Teil sieht hier noch einige Aufgaben für die Entwicklungsabteilungen von Antriebs- und Fahrradherstellern: Die These „Die E-Bike-Technik ist bereits ausgereift“ beantworten 31 % mit „Trifft nicht zu“ bzw. 40 % mit „Trifft eher nicht zu“.

An der Umfrage im Rahmen des ersten Händler-Panels von velobiz.de und Trendscope haben 83 Fahrradhändler teilgenommen.

14. März 2013 von Markus Fritsch

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