Märkte, Management, Strukturen:
Woom wächst weiter
Am heutigen 1. Juli 2021 bündelt Woom seine Aktivitäten in Europa und den USA. Das Mutterunternehmen mit Sitz in Klosterneuburg bei Wien und der US-Generalimporteur werden in einem Unternehmen zusammengefasst.
“Mit diesem Brückenschlag bündeln wir unsere Stärken und unsere Leidenschaft”, erklärt Marcus Ihlenfeld, der Woom zusammen mit dem Produktdesigner Christian Bezdeka im Jahr 2013 in einer Wiener Garage gegründet hat. Und Bezdeka bekräftigt: “Dieser Schritt bringt uns unserem Ziel näher, so viele Kinder wie möglich für das Radfahren zu begeistern und die Welt ein Stück besser zu machen.”
Seit 2014 hatte Woom USA als Generalimporteur die in Klosterneuburg entwickelten Kinderräder vertrieben und sich in kurzer Zeit zum wichtigsten Vertriebspartner von Woom Europe entwickelt. Zuletzt wurden in den USA bereits knapp 50.000 Räder jährlich abgesetzt. Das ist fast ein Sechstel der Gesamtproduktion von Woom – Tendenz stark steigend.
Verantwortlich für den Erfolg in den USA ist Marcus Ihlenfelds Bruder Mathias, der Woom zur am schnellsten wachsenden Fahrradmarke in den USA gemacht hat. Er wird künftig – zusammen mit Christian Bezdeka, Marcus Ihlenfeld und Woom Geschäftsführer Guido Dohm – das Unternehmen leiten. Dem erweiterten Führungsgremium werden außerdem Martin J. Bartmann und Paul Fattinger (BDO Austria) angehören.
200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Österreich
Mit der internationalen Ausrichtung von Woom geht eine kräftige Personalaufstockung einher. Gesucht werden Expertinnen und Experten beiderseits des Atlantiks. Insgesamt sollen bis Mitte 2022 300 Personen weltweit bei Woom beschäftigt sein. In Österreich wird die Belegschaft im Lauf der nächsten zwölf Monate auf 200 Personen wachsen: Das ist fast eine Verdoppelung des aktuellen Stands. In der Heimatstadt Klosterneuburg ist Woom bereits jetzt unter den Top-4 Arbeitgebern mit den meisten Mitarbeitern.
Der Zusammenschluss von Woom Europe und Woom USA ereignet sich in einer sehr herausfordernden Zeit für die Fahrradindustrie. Die Covid-19-Jahre sind geprägt von Lieferschwierigkeiten bei Fahrradkomponenten, Ausfällen beim internationalen Warenverkehr und langen Wartezeiten für Kundinnen und Kunden. Es ist ein Schritt von mehreren, die das Unternehmen setzt, um seinen Wachstumskurs – auch unter erschwerten Bedingungen – fortzusetzen: So eröffnete Woom 2021 zusammen mit seinem deutschen Partner Sprick Cycles eine neue Produktionsstätte im polnischen Świebodzin velobiz.de berichtete . Zugleich startete der Kinderfahrradhersteller, dessen Produkte in mehr als 30 Ländern in- und außerhalb Europas erhältlich sind, die vollständige Digitalisierung seines Lieferketten-Managements.
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