Insolvenz
WSF muss in ein Sanierungsverfahren
WSF ist erst 2020 im Markt gestartet und machte auf sich aufmerksam, indem man Prozesse aus dem Automotive-Bereich in die Fahrradmontage einbringen wollte, um damit eine höhere Vormontagequalität bei gleichzeitig attraktiven Kostenstrukturen und kurzen Lieferzeiten aufgrund der Nähe zu den Märkten anbieten zu können, siehe auch das Unternehmensporträt bei velobiz.de dazu .
Nun muss das junge Unternehmen aus dem österreichischen Regau mit seinen beiden umtriebigen Gründern erst einmal ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung überstehen.
Wie es aus dem Unternehmen heißt, seien vor allem die Einbrüche bei den Kundenaufträgen sowie Lieferverzögerungen die wesentlichen Gründe, warum es zur Insolvenz gekommen sei. Es sei zuletzt nicht möglich gewesen, das Produktionslevel zu halten und auch neue Kunden hätten zuletzt nicht ausreichend akquiriert werden können. Zwar seien zuletzt wieder mehr Neuaufträge eingegangen und die Nachfrage gestiegen, doch komme diese Entwicklung zu spät. Von einst 1500 pro Monat produzierten Rädern sei die Zahl auf unter 300 gesunken.
Im Zuge des Sanierungsverfahrens werden den Gläubigern 20 Prozent der Schuldensumme angeboten, zahlbar binnen zwei Jahren ab Annahme des Sanierungsplans. Betroffen seine 25 Dienstnehmer und 54 Gläubiger. Wer Forderungen geltend machen will, muss dies bis zum 18 Juli 2024 über der österreichischen Kreditschutzverband KSV1870 tun, erreichber über die E-Mail
insolvenz.linz@ksv.at
Zum Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Dr. Klaus Schiller bestellt.
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