Senioren sind ein wichtiger Kundenkreis für Pedelecs. Aber es gibt immer noch Vorbehalte.

Umfrage zu E-Mobilität 60+

Zwei Drittel der Senioren scheuen (noch) das Pedelec

Es war gerade die ältere Generation, die vor einigen Jahren verstärkt aufs E-Bike umstieg und damit den Grundstein für einen immer noch boomenden E-Bike-Markt gelegt hat. Und doch stehen zwei Drittel der Senioren über 60 Jahre dem Elektroantrieb skeptisch gegenüber. Zu diesem überraschenden Ergebnis kommt jedenfalls eine Umfrage, die im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) durchgeführt wurde. Die Gründe dafür sind vielfältig.

Die Silver Bike Generation und ihr Mobilitätsverhalten

Die Top 3 in Sachen Mobilität führt bei den 1000 Befragten ab 60 Jahren das eigene Auto an. Drei Viertel geben an, sich regelmäßig hinters Steuer zu setzen. Fast genauso viele (74%) gehen zu Fuß. Knapp die Hälfte (48 %) fährt mit Bus und Bahn. Vier von zehn Befragten nutzen ein herkömmliches Rad ohne motorisierten Antrieb. Jeder zehnte Befragte (11%) fährt bereits ein Pedelec. Fast die Hälfte (48 %) kann es sich jedoch „auf keinen Fall“ vorstellen, ein E-Fahrrad zu nutzen. Weitere 13 % können sich das „eher nicht“ vorstellen.

Vorbehalte

Die Befragten, die Vorbehalte gegen das Pedelec haben, geben verschiedene Gründe dafür an. So fühlen sich 27% der Befragten zu alt für ein Pedelec. 20 Prozent fürchten Unfälle im Straßenverkehr, 19 Prozent halten Pedelecs für zu teuer. 17 Prozent fahren ungern mit hohem Tempo. Und 12 Prozent finden Pedelecs technisch zu komplex.

27. November 2017 von Jürgen Wetzstein

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