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Mehr Umsatz, weniger Gewinn
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Geschäftsbericht für 2012 vorgelegt

Accell-Gruppe: Umsatz wächst stark, doch die Gewinne sind rückläufig

Die Accell-Gruppe konnte ihren Konzernumsatz auch im vergangenen Jahr steigern. Die geht aus dem soeben veröffentlichten Geschäftsbericht für das Gesamtjahr 2012 hervor. Jedoch mussten die Niederländer beim Gewinn im Vergleich zum Jahr 2011 Abstriche machen. Beide Entwicklungen sind erklärbar und waren so bereits im Herbst angekündigt worden (velobiz.de berichtete) .

Insgesamt erzielte die Accell-Gruppe im Geschäftsjahr 2012 einen Umsatz von 772,5 Mio. EUR. Das ist ein Zuwachs von 23 % im Vergleich zum Vorjahr. Der Großteil dieses Zuwachses geht jedoch auf das Konto von getätigten Akquisitionen, insbesondere die Übernahme von Fahrradhersteller Raleigh im Mai vergangenen Jahres (velobiz.de berichtete). Organisch wuchs der Umsatz lediglich um 3 %. Insgesamt verkaufte die Accell-Gruppe rund 1,6 Mio. Fahrräder (nach 1,115 Mio. im Jahr 2011). Dabei sank der erzielte Durchschnittspreis auf 345 EUR (Vorjahr 417 EUR), was auf das Konto der neu erworbenen Hersteller Raleigh und Currie geht, die tendenziell in niedrigeren Preisebenen angeboten werden.

Wie bereits von der Accell-Gruppe angekündigt, konnte das Unternehmen im Jahr 2012 den operativen Gewinn aus dem Vorjahr nicht halten. Hier steht ein Rückgang von 17 % auf 26,3 Mio. EUR. zu Buche. In diesem Zusammenhang weist Accell-CEO René Takens darauf hin, dass im Jahr 2011 das Unternehmensergebnis durch den Gewinn aus dem Verkauf von Anteilen an Wettbewerber Derby Cycle zusätzlich um 16 Mio. EUR nach oben katapulitert wurde.

Allerdings machte er keinen Hehl daraus, dass die Fahrradverkäufe im vergangenen Jahr in vielen europäischen Ländern, insbesondere auch in den Niederlanden, aufgrund von einer allgemeinen Kaufzurückhaltung der Konsumenten unter Druck geraten seien .Gleichzeitig spricht Takens von einer zunehmenden Popularität von Elektrofahrrädern und stellt dabei insbesondere den deutschen Markt als positives Beispiel heraus.

Deutschland war ohnehin im vergangenen Jahr ein gutes Pflaster für die Accell-Gruppe und ist mit einem Umsatz von 190 Mio. EUR ( plus 8 % bei den Fahrrädern, plus 6 % bei Teile und Zubehör im Vergleich zum Vorjahr) nach den Niederlanden (206 Mio. EUR) der zweitwichtigste Absatzmarkt. Durch den Kauf von Raleigh konnte Accell sich auch in Nordamerika ein starkes Standbein verschaffen. Hier betrug der Umsatz 111 Mio. EUR.

Für das Jahr 2013 erwartet das Unternehmen einen weiteren Anstieg bei Umsatz und Gewinn. Dabei will man weiterhin nach potentiellen Übernahmekandidaten Ausschau halten.

22. Februar 2013 von Jürgen Wetzstein

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